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Landkreis Görlitz in Sachsen
Der demografische Wandel geht absehbar mit abnehmenden Schülerzahlen insbesondere im ländlichen Raum einher. In der gymnasialen Oberstufe kann das dazu führen, dass Leistungskurse in bestimmten Fächern nicht angeboten werden können bzw. nicht zustande kommen. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet das, entweder die Einschränkung der Wahlmöglichkeiten hinzunehmen oder an ein anderes Gymnasium mit diesem Kursangebot und ggf. unter Inkaufnahme langer Fahrtwege zu wechseln.
Projektpartner sind das Friedrich-Schleiermacher-Gymnasium Niesky, das Landau-Gymnasium Weißwasser und das Joliot-Curie-Gymnasium Görlitz in den Leistungskursen Physik und Biologie. Jeweils zwei Gymnasien kooperieren miteinander: in Physik die Gymnasien aus Görlitz und Niesky, in Biologie die Gymnasien aus Niesky und Weißwasser. Von wöchentlich fünf Unterrichtsstunden des Leistungskurses werden drei Stunden über digitale Medien geteilt. Das bedeutet, dass sich die Lehrkraft mit einem Teil der Schülerinnen und Schüler im Klassenraum eines Gymnasiums befindet, während die Schülerinnen und Schüler des jeweiligen Partnergymnasiums via Videokonferenz hinzugeschaltet werden. Die übrigen zwei Wochenstunden werden jeweils an beiden Gymnasien in Präsenz erteilt. In diesen finden dann auch Laborexperimente und Leistungsermittlungen statt.
Ausgangspunkt des Projekts war eine Podiumsdiskussion der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung „Wie Schulen den Strukturwandel mitgestalten“ am 29. Mai 2021 in Weißwasser, bei der konkrete Hemmnisse am Gymnasium vorgestellt wurden. Im Nachgang der Diskussion kam es zu einem Austausch zwischen den Verantwortlichen in den Schulen und Mitarbeitern des Sächsischen Staatsministerium für Kultus (SMK) darüber, welche Hemmnisse auf Grund der demografischen Situation bestehen und wie diese beseitigt oder minimiert werden könnten. Im Ergebnis wurden durch das SMK im Rahmen der Schulnetzplanung Abstimmungen zwischen den Trägern der Gymnasien (Landkreis und Stadt Görlitz), dem Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB), Standort Bautzen, und dem SMK getroffen, wie und durch wen Fördermittel und Eigenmittel für welche technische Gerätschaft bereitgestellt werden können und zwischen den potentiell beteiligten Schulen und dem LaSuB, welche pädagogischen Anforderungen dabei zu berücksichtigen waren. Mit Zuwendungsvertrag vom 28. Juli 2022 wurden über den Digitalpakt Schule 2019 bis 2024 Fördermittel für ein Pilotprojekt im Fach Physik bereitgestellt. Aktuell erfolgt eine Evaluierung. Es ist eine Erweiterung des Pilotprojektes um zwei weitere Leistungskurse geplant. Eine hierfür erforderliche Erhöhung der Fördermittel aus DigitalPakt-Mitteln wurde in Aussicht gestellt. Positive Erfahrungen aus dem Projekt sollen zu ähnlichen hybride Unterrichtsformen in anderen sächsischen Regionen ausgerollt werden.
Es erfolgt eine abgestimmte und verlässliche Zusammenarbeit zwischen den Schulträgern der Gymnasien im Rahmen der Schulnetzplanung des Landkreises Görlitz. Trägerübergreifend wurden auch die Entscheidungen über die Investitionen getroffen. Das Projekt wird laufend durch das LaSuB-STOB evaluiert; positive Zwischenergebnisse liegen vor. Die Abschlussevaluation ist für Ende des Schuljahres 2023/24 geplant.
Landkreis Görlitz und Große Kreisstadt Görlitz als Schulträger sowie Friedrich-Schleiermacher-Gymnasium Niesky, Landau-Gymnasium Weißwasser und Joliot-Curie-Gymnasium Görlitz
Schulleiter Herr Frank ZierfußFriedrich-Schleiermacher-Gymnasium NieskyBahnhofstraße 202906 NieskyTelefon: 03588 200261E-Mail: sl@fsg-niesky.de
Mit der weiterentwickelten, ressortübergreifenden Digitalstrategie gibt die Sächsische Staatsregierung eine Antwort darauf, wie sie dem digitalen Wandel auf der Grundlage von unverrückbaren Werten wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit begegnet.
iPad-Ausstattung für alle Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler Bremens. So ist es dem kleinsten Bundesland Europas gelungen, das größte Tabletprojekt zu stemmen und den digitalen Schulunterricht zu realisieren.
Ziel ist es, die Zukunft der jungen Menschen in der Region mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern, das ihnen die Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Teilhabechancen ermöglicht.
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