Demografischen Wandel aktiv gestalten: Der Landkreis Rhön-Grabfeld gehört zum ländlichen Raum mit besonderem Handlungsbedarf. Jüngere und gut ausgebildete Menschen aus der Region zieht es zunehmend in strukturstärkere Regionen. Gleichwertige Lebensverhältnisse herzustellen bedeutet hier im Landkreis Rhön-Grabfeld vor allem, die regionale Identität zu festigen. Im Zentrum stehen dabei die bewusste Stärkung und Wahrnehmung der Aussage: „Hier lässt’s sich gut leben.“ Diese Aussage wurde als Botschaft bereits für die Profilbildung nach außen formuliert und in einem Online-Willkommensportal umgesetzt.
Ziele
Alle aufgeführten Kommunikationsinstrumente sollen dazu beitragen, Orientierung in der Region anzubieten und den Diskurs über Themen, Projekte und Meinungen zu eröffnen. Gesellschaftliche, soziale und politische Teilhabe in der Region werden dabei als vielschichtiger Prozess verstanden, der von der Informationsvermittlung ausgehend eine gemeinschaftliche Ebene und Zusammenhalt fördert.
Konzept
Die gezielte Profilbildung nach innen, in die Region hinein, steht nun auf der Agenda des Landkreises. Für und zusammen mit den Einwohnern des Landkreises soll die regionale Identität gestärkt, Gemeinschaft gefördert und Heimat erfahrbar gemacht werden. Im Fokus steht der Austausch über regionale Themen in neuen, offenen Kommunikationsräumen: Welche Alleinstellungsmerkmale haben wir? Was bedeutet Alltag in der Region? Wie wird „Heimat“ gelebt? Denn mehr Wissen über die Region und den Landkreis führt tendenziell zu einer stärkeren und nachhaltigeren regionalen Identität.
Daher steht eine zielgerichtete und passgenaue Ansprache im Zentrum des Vorhabens. Unterschiedliche Kommunikationsinstrumente sprechen eine je unterschiedliche Zielgruppe an, so dass das Gesamtprojekt eine möglichst breite und vielfältige Gruppe erreicht. Ziel des Projektes ist die Vergegenwärtigung und Stärkung der regionalen Identifikationsmerkmale. Die Einwohner sollen den Landkreis verstärkt als lebenswerte Region wahrnehmen, sodass eine weiter zunehmende Attributierung von „Zuhause“ und „Heimat“ für die Region stattfindet. Die wirksamen Kommunikationsinstrumente zur ortsbezogenen Information werden dabei den gesellschaftlichen Zusammenhalt festigen.
Eine Projektmanagerin „Regionale Identität - #eimat“ leitet und koordiniert die Umsetzung des Kommunikationsprozesses. Als Kommunikationsinstrumente sprechen ein neues #eimat-Magazin, ein Newsletter, die Homepage und die Social-Media-Kanäle unterschiedliche Zielgruppen an.
Inhaltlicher Fokus der Kommunikationskanäle ist die ortsbezogene Information, die zur Teilhabe am täglichen Leben in der Gemeinschaft beiträgt, indem sie Orientierung gibt und Identifikation mit der Region stiftet. Hier wird über die Region erzählt. Aspekte wie Arbeit und Bildung, Familie und Wohnen, Natur und Freizeit stehen im Mittelpunkt. Aktuelle Projekte und Bedarfe werden positioniert, z. B. Themen wie öffentlicher Personennahverkehr und Digitalisierung.
Die Social-Media-Kanäle dienen als Plattformen, die sich vor allem durch Interaktion auszeichnen. Einfache Zugänglichkeit und geringe Eintrittsbarrieren, sowohl der Plattformen als auch des contents, laden zum Austausch ein. Die Geschichten von der „Heimat Rhön-Grabfeld“, die auf den Social-Media-Plattformen erzählt werden, werden auf der neuen Webseite des Landkreises, die Anfang 2021 ihren Relaunch feiern wird, weitergeführt. Verlinkungen zu Details und Hintergrundinformationen stehen zur Verfügung. Die Social-Media-Kanäle und die Webseite schaffen eine gemeinschaftliche Kommunikationsebene, auf der ortsbezogene Information ausgetauscht und kommentiert werden kann. Die täglichen #eimat-Beiträge, vor allem auf facebook und instagram, beschäftigen sich dabei mit den Fragen: Was bedeutet Alltag in der Region und wie wird „Heimat“ gelebt? Das Bespielen der Plattformen geht über die reine Informationsvermittlung hinaus: Im Rahmen eines intensiven „Community Managements“ werden offene, leicht zugängliche Gespräche angeboten und die Interaktion gefördert (gefolgt, kommentiert, geteilt etc.).
Aktivitäten und Ereignisse
Meilenstein 1: Vorbereitungs- und Planungsphase
Meilenstein 2: Konzeptentwicklung für Social Media und Landkreis-Magazin (Juli bis September 2020) Meilenstein 3: Start Social-Media-Kampagnen (Juli 2020) Meilenstein 4: Erste Veröffentlichung Landkreis-Magazin (29. November 2020)
Finanzierung
Das Projekt „Regionale Identität“ wird vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und Heimat mit 80 Prozent gefördert. Der Landkreis Rhön-Grabfeld ist Projektträger und steuert den Eigenanteil bei. Die Investitionssumme beträgt 220.157 Euro.
Beteiligte
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat
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