Auf Grund der voraussichtlichen Schließung von einer Reihe von Arztpraxen durch altersbedingte Aufgaben begannen 2006 intensive Gesprächsrunden mit den betroffenen Ärzten, der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung sowie der Ärztekammer. Es blieb bei einer verbalen Hilfe. Es bestand die Gefahr der Unterversorgung insbesondere durch Hausärzte.
Ziele
Sicherung der medizinischen Versorgung im Einzugsbereich des Grundzentrums Woldegk durch Bereitstellung von Praxisräumen und Kombination mit barrierefreiem Wohnungsbau
Konzept
Schaffung von drei Arztpraxen für niedergelassene Ärzte, die wechselweise für fachärztliche Sprechstunden genutzt werden können.
Einrichtung einer Physiotherapie und Bau von 14 barrierefreien, generationsübergreifenden Wohnungen
Schließen einer Lücke baulicher Missstände im Zentrum
Aktivitäten und Ereignisse
2006 beginnend wurden mehrfache Gespräche mit der Landesregierung, der Landes KV, der Ärztekammer, mit Ärzten geführt. Die Universität Greifswald erstellte eine Studie zur medizinischen Versorgung im Auftrage des Verkehrsministeriums und des Büros für Regionalplanung durch. Die Stadt beauftragte die Planung des Gebäudekomplexes. Nach Vorlage aller Unterlagen erklärte die Landesregierung die Bereitstellung von Fördermitteln.
2006: Stadtvertretersitzung mit KV und Ärzten
2007: Anfragen beim Landesprüfungsamt für Heilberufe zur Ausübung ärztlicher Tätigkeiten
2009: Petition an den Landtag
2010: Erstellung des Konzeptes für das Gesundheitshaus
2011: eine Beratung zur Umsetzung des Projekts Gesundheitshaus mit 5 Ministerien der Landesregierung
Beschluss der Stadtvertretung zur Errichtung des Gesundheitshauses und 14 Wohnungen.
2012: Bauantrag bei der Genehmigungsbehörde
29.04.2013: erster Spatenstich
01.08.2014: Übergabe Gesundheitshaus an drei niedergelassene Ärzte, zwei Hausärzte, einen Augenarzt, eine Physiotherapie sowie 14 Wohnungen und eine Freizeitanlage
Gegenwärtig werden die Räumlichkeiten von weiteren Fachärzten genutzt, wie zum Beispiel HNO-Arzt, Kinderarzt, Orthopäde
Besonderheiten
Das Gesundheitshaus ist auch zurzeit voll funktionsfähig und zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Zwischenzeitlich wurde das Gesundheitshaus vielfach von anderen Kommunen zur Konsultation genutzt.
Die Stadt hat die Praxisräume an die niedergelassenen Ärzte als Praxisgemeinschaft vermietet.
Synergien sind in der Folge zu verzeichnen, wie beispielsweise Praxen für Logo- und Ergotherapie.
Finanzierung
Förderung durch das Land Mecklenburg-Vorpommern LEADER-Projekt, Kofinanzierungsfonds, Städtebauförderung
Eigenmittel der Stadt und der stadteigenen Wohnungsgesellschaft
Die Regionalinitiative im hessischen Lahn-Dill-Kreis richtet sich an jüngere Ärzte, die sich für eine Tätigkeit auf dem Land interessieren, und ältere Ärzte, die keine Nachfolger finden.
Im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ widmet sich das Projekt im Stuttgarter Stadtteil Giebel der Gesundheitsförderung älterer, vor allem sozial benachteiligter Menschen.
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