Springe direkt zu:
Waldthurn in Bayern
Der demografische Wandel mit einer Zunahme alter Menschen, Bevölkerungsrückgang und veränderten Familienstrukturen hat oftmals zur Folge, dass ältere und pflegebedürftige Menschen nicht zu Hause bleiben können. Durch fehlende Einrichtungen am Wohnort ist häufig auch der Umzug in einen anderen Ort notwendig. Der Verlust der gewohnten Umgebung und der sozialen Kontakte ist die Folge für die Senioren. Gleichzeitig stehen in den Ortszentren Gebäude leer.
Mit diesen Herausforderungen kämpfen viele Gemeinden im ländlichen Raum, so auch der Markt Waldthurn in der nördlichen Oberpfalz. Dies wollten die Verantwortlichen in der Gemeinde nicht einfach hinnehmen – sie packten die Probleme an und sind gemeinsam mit einem jungen Unternehmer neue Wege gegangen. Mit dem Gesundheits- und Pflegezentrum hat der Markt Waldthurn einen wichtigen Schritt für eine belebte, attraktive Ortsmitte unternommen.
Das Gesundheits- und Pflegezentrum soll älteren und pflegebedürftigen Menschen die Möglichkeit bieten, weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung am Ort leben zu können. Dieses Umfeld sichert den Kontakt zur Familie und zu Freunden und erhält so eine gewisse Selbstständigkeit der älteren Mitbürger. Damit eröffnet das Gesundheits- und Pflegezentrum eine dezentrale Alternative zu klassischen Alten- und Pflegeheimen.
Haus 1 für Therapie und Ärzte
Haus 2 für Gemeinschaftsleben und Wohnen
Beide Häuser sind barrierefrei, behindertengerecht ausgebaut und im Gebäude miteinander verbunden.
Der Abbruch und Ersatzbau für das Anwesen Marktplatz 8 und der Umbau des ehemaligen Anwesens Marktplatz 10 erfolgte in intensiver Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Das Ergebnis verbindet die funktionalen Erfordernisse der Barrierefreiheit mit den baulich gestalterischen Anforderungen der Denkmalpflege in einem Ensemble.
Das Projekt Gesundheits- und Pflegezentrum ist eingebettet in eine ganze Reihe von Maßnahmen der Marktgemeinde Waldthurn zur Förderung der Innenentwicklung, der Leerstandsbeseitigung und der Sicherung der örtlichen Nahversorgung. Es zeigt in hervorragender Weise, dass eine Kooperation zwischen privatem Investor, Gemeinde und staatlichen Institutionen zu positiven Effekten im ländlichen Raum führt.
Das Projekt wurde von einem privaten Investor finanziert. Förderungen gab es durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (Dorferneuerung), die Bayerische Landesstiftung und den Bezirk Oberpfalz.
Stefan und Daniela HammerlTillystraße 792693 EslarnTelefon: 09653 9299777 oder 09653 9299779E-Mail: s.hammerl@gpz-hs.de
Gemeinde WaldthurnVohenstraußer Str. 1692727 WaldthurnTelefon: 09657 922 035 0E-Mail: poststelle@waldthurn.de
Teilnehmergemeinschaft Waldthurn3Amt für Ländliche Entwicklung OberpfalzFalkenberger Str. 495643 TirschenreuthTelefon: 09631 7920 0E-Mail: poststelle@ale-opf.bayern.de
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und ForstenLudwigstraße 280539 MünchenTelefon: 089 2182 0E-Mail: poststelle@stmelf.bayern.de
Ziel dieses Projekts im Landkreis Fürstenfeldbruck ist es, zum einen die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu fördern und zum anderen die Verbreitung von Pflegelotsen in Unternehmen.
Das ambulante PÜZ bietet verschiedene Unterstützungsangebote von Hilfe zur Selbsthilfe für die Pflegebedürftigen bis hin zu Echtzeitschulungen für die Angehörigen.
Die Medizinerinnen und Mediziner im Bayerischen Wald werden immer älter. Praktikas von jungen Medizinstudierenden in der Region sollen das Bewusstsein für die Wertigkeit des ländlichen Raums steigern.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz
OK