Wie sieht unsere Zukunft aus? Die Gesellschaft in Baden-Württemberg verändert sich grundlegend. Niedrige Geburtenraten, eine steigende Lebenserwartung, Veränderungen der Familienstrukturen und Lebensentwürfe wirken sich unmittelbar auf die Generationenbeziehungen aus. Dazu hat die FamilienForschung (FaFo) Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt im Auftrag des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg ein Veranstaltungskonzept entwickelt, bei dem ältere und jüngere Menschen außerhalb der Familie miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam die Zukunft vor Ort gestalten.
Ziele
Schaffung einer Begegnungsmöglichkeit für Jung & Alt
Sensibilisierung zum Thema gesellschaftlicher und demografischer Wandel
generationsübergreifende Ideen und Projekte entwickeln
Konzept
Seit 2014 kommen bei diesem Projekt jüngere (13+) und ältere (60+) Bürgerinnen und Bürger intensiv miteinander ins Gespräch, hören einander zu und entwickeln gemeinsam Lösungsansätze und konkrete Projektideen für ein generationenübergreifendes Zusammenleben in der Kommune. Die etwa 40 Teilnehmenden setzen sich dabei in einer halbtägigen Veranstaltung mit dem vielfältigen Themenfeld des demografischen und gesellschaftlichen Wandels sowie der Zukunft vor Ort auseinander.
Dabei werden durch die Begegnung von Jung & Alt Vorurteile beiderseits abgebaut und durch Projektideen wie Tauschbörsen, Wissenswerkstätten, Begegnungs-Cafés, Generationen-Gärtnern, gemeinsam Kochen, Wandern, Kickern etc. das „Wir-Gefühl“ vor Ort gestärkt. Mit den Generationenworkshops wollen wir die Begegnung zwischen den Generationen ermöglichen und uns dazu austauschen, wie wir mehr füreinander da sein und voneinander lernen können. Deutlich wird hierbei, dass das Miteinander der Generationen großartige Möglichkeiten bietet und von beiden Seiten als Chance gesehen wird.
Aktivitäten und Ereignisse
In den Jahren 2011 bis 2013 wurden insgesamt 14 Jugend-Workshops zur Demografie durchgeführt. Aus diesen entwickelte sich das Konzept des Generationenworkshops, das seit 2014 Bestand hat. Das Projekt ist dabei in drei Phasen gegliedert:
1. Vorbereitung
Einbindung von Multiplikatoren
organisatorische und inhaltliche Planung
Akquise von Jugendlichen und älteren Menschen
2. Der Generationenworkshop
halbtägige Veranstaltung
Sammlung und Planung von Generationenprojekten
Suche von Unterstützern für die Umsetzung
3. Nachbereitung
Übergabe der Dokumentation und Reflexion der Ergebnisse
Planung von realistischen Projekten
Übergreifende Ideen beziehungsweise Anforderungen, die in den Generationenworkshops entwickelt wurden, sind:
Öffnung bestehender Angebote für die jeweilige Generation
Notwendigkeit einer Ansprechperson beziehungsweise eines Koordinators in der Kommune
Bedarf an Begegnungsmöglichkeiten
Aufbau von wechselseitigen Unterstützungsangeboten
Besonderheiten
Das Besondere an diesem Konzept ist, dass junge und ältere Menschen gemeinsam diskutieren und planen, wie sich ihre Kommune weiterentwickeln soll. Die Ergebnisse der Veranstaltung werden von der Verwaltung und der Kommunalpolitik aufgenommen.
Finanzierung
Unterstützt werden die Generationenworkshops durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.
Beteiligte
FamilienForschung (FaFo) Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt
Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg
die jeweiligen Kooperationspartner vor Ort, wie Kommunen, Mehrgenerationenhäuser, Schulen, Vereine, Verbände etc.
Errichtung eines Mehrgenerationen-Wohnprojekts mit einem Bereich für Gemeinwesenarbeit und Erweiterung der Aktivitäten auf die Erhaltung beziehungsweise Schaffung einer lebenswerten Dorfinfrastruktur
Um den demografischen Wandel erfolgreich zu gestalten, sollen Jugendliche in Erlbach und Markneukirchen mehr in Gestaltungs- und Entwicklungsprozesse mit eingebunden werden.
Das vielfach prämierte Förderprogramm soll junge Familien in der nordrhein-westfälischen Gemeinde Hiddenhausen halten.
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