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Landkreis Günzburg (Krumbach, Ichenhausen, Günzburg, Thannhausen, Burgau) und Landkreis Unterallgäu (Pfaffenhausen, Babenhausen, Mindelheim) in Bayern
Aufgrund des demografischen Wandels sind immer mehr Personen auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Doch vor allem im ländlichen Raum steht der ÖPNV vor großen Herausforderungen. Bushaltestellen sind zu weit entfernt und die Fahrpläne können nicht den individuellen Bedürfnissen Einzelner entsprechen. Das führt vor allem bei älteren Menschen zu Mobilitätsverlust und Vereinsamung. Der FLEXIBUS soll dieser Entwicklung entgegenwirken.
Sicherung eines effizienten und bedarfsgerechten Personennahverkehrs in einem ländlich strukturierten Raum
Der FLEXIBUS deckt im gesamten Landkreis die Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger an den öffentlichen Nahverkehr ab. Anders als im gewohnten Linienverkehr fährt der FLEXIBUS täglich ganztags auf telefonische Anforderung (mind. 30 Minuten vor der Abfahrt). Er hält an eigenen FLEXIBUS-Haltestellen, die in der Regel in einem Umkreis von 100 bis 200 m von der Haustür eingerichtet sind. Abgerechnet wird nach dem Wabenprinzip: Je nachdem, wie viele Waben durchfahren werden, kann schon für 2,20 Euro (Erwachsene) bzw. 1,70 Euro (Senioren/Kinder) zum Wunschort gefahren werden. Es sind Mitnahmemöglichkeiten für Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen vorhanden. Außerdem können regelmäßige Fahrten als „Dauerbuchung“ angemeldet werden. Für Verbindungen zwischen größeren Orten oder in die Städte Augsburg, Ulm und Memmingen ist der FLEXIBUS nicht vorgesehen, da reguläre ÖPNV-Verbindungen existieren. Der FLEXIBUS ist also keine Konkurrenz, sondern soll eine Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs sein.
Der fahrplanungebundene Flächenbetrieb wurde am 02.07.2009 im Bereich der Stadt Krumbach und in weiteren 6 Umlandgemeinden in einem Verkehrsgebiet mit circa 80 km² mit zwei 8-sitzigen Fahrzeugen aufgenommen. Das Vorhaben wurde vom Freistaat Bayern als Modellprojekt gefördert und in ständigem Austausch mit dem Aufgabenträger Landkreis Günzburg, der Regierung von Schwaben und dem damals zuständigen Bayerischen Wirtschaftsministerium weiterentwickelt.
Weitere Meilensteine:
Das Konzept des Flexibusses richtet sich ganz nach den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger und ermöglicht die Mobilität von Personen, die in schwach angebundenen Ortsteilen leben. Damit wird eine Lücke gefüllt, die aufgrund des demografischen Wandels immer größer wird. Andere Landkreise haben bereits Interesse am Projekt bekundet.
Das Projekt wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie gefördert sowie von den beteiligten Kommunen bezuschusst.
Josef BrandnerBBS Brandner KGHans-Lingl-Straße 186381 KrumbachStartseite: www.bbs-brandner.de
Daniel MayerFLEXIBUS KGHans-Lingl-Straße 186381 Krumbach
Dank des Bürgerbusses sind auch Personen ohne eigenes Auto in der Samtgemeinde Schüttorf in Niedersachsen und in der Gemeinde Wettringen in Nordrhein-Westfalen mobil.
Das Projekt analysiert flexible Verkehrskonzepte in der Metropolregion Hamburg und hat einen Werkzeugkasten mit Empfehlungen entwickelt.
Der Bummelbus baut auf dem Prinzip eines „Anrufbusses“ auf: Mithilfe eines Computersystems werden nicht nur Anmeldungen für Fahrten aufgenommen, sondern auch Routen berechnet, die die Fahrtwünsche möglichst vieler Menschen mit ein und derselben Fahrt abdecken.
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