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Vogelsbergkreis in Hessen
Der Vogelsbergkreis mit seinen rund 106.000 Einwohnern besitzt mit 73 Einwohnern pro Quadratkilometer die geringste Einwohnerdichte aller Landkreise in Hessen. Insbesondere im Bereich Mobilität stehen ländliche Regionen wie der Vogelsbergkreis vor vielfältigen Herausforderungen.
Mobilitätsfragen spielen bei der Gewährleistung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum eine entscheidende Rolle: Für Arztbesuche, Einkäufe, den Schul- oder Arbeitsweg und gesellschaftliche Teilhabe sind zuverlässige Mobilitätsangebote unabdingbar, insbesondere für Menschen ohne eigenes Auto. Gleichzeitig stehen klassische öffentliche Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen im ländlichen Raum vor einem wirtschaftlichen Ungleichgewicht aus hohen Fixkosten und relativ geringer Nachfrage.
Um Alternativen zum bestehenden ÖPNV anzubieten und die individuelle Mobilität zu verbessern, hat sich der Vogelsbergkreis als Modellregion für ein Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) zur Daseinsvorsorge beworben. Als Teil der Regionalstrategie „Daseinsvorsorge und Lösungsansatz zu Mobilitätsdefiziten“ startete das Projekt „E-Mobilität im Vogelsberg – neue Wege der Mobilität“ mit einer Testlaufzeit von 2014 bis 2016. Mit Hilfe des Projektes sollte die Mobilität der Bevölkerung, insbesondere von Senioren, verbessert werden. Dafür wurden drei Elektroautos geleast, die in zwei Teilprojekten Verwendung fanden.
In einem Teilprojekt wurde das „Dorf-Elektro-Carsharing“ in zwei kleineren Gemeinden erprobt, für die jeweils ein E-Mobil zur Verfügung gestellt wurde. Das zweite Teilprojekt unterstützte Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliches Engagement mit einem Elektroauto, das als Hol- und Bringdienst ausgestattet wurde. Die Konzepte für die Teilprojekte wurden gemeinsam von Landkreis, Gemeinden und Bürgern erarbeitet und knüpften an die Arbeit bereits vorhandener zivilgesellschaftlicher Gruppen an.
Das Projekt wurde fachlich unterstützt und prozessbegleitend evaluiert.
Das Projekt wurde durch das MORO-Aktionsprogramm „Regionale Daseinsvorsorge“ vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie durch das Bundesland Hessen gefördert.
Die lokale Projektsteuerung erfolgt durch das Amt für den ländlichen Raum, die Energiegenossenschaft Vogelsberg e.G., die beteiligten Kommunen und die Max-Eyth-Schule.
Das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur und die Goethe-Universität Frankfurt am Main unterstützten die Konzeptentwicklung.
Jana BrittnerAmt für den ländlichen RaumAdolf-Spieß-Straße 3436341 Lauterbach Telefon: 06641 977-3521E-Mail: jana.brittner@vogelsbergkreis.de
MOVIE liefert praxisnahe Anregungen, um auch künftig öffentliche Mobilität in abgelegenen Siedlungen und kleineren Ortsteilen im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen zu sichern.
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