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Niedersachsen
Dörfer stehen heute vor einer Vielzahl an Herausforderungen, die sich lokal ganz unterschiedlich auswirken. Neben den klassischen Themen wie Daseinsvorsorge, Alterungs- und Abwanderungsprozessen oder Mobilität kommen neue Bereiche hinzu – zum Beispiel die Klimafolgenanpassung oder die Frage nach einer nachhaltiger Energiegewinnung. Auch die örtlichen Kommunen sind von dieser steigenden Komplexität nicht ausgenommen und müssen ein thematisch immer größeres Pensum bewältigen. Hier helfen lokal unterstützende Strukturen, die Bedarfe und Herausforderungen in den Dörfern aufnehmen und moderieren können. Das Ziel: die Gestaltungskraft der Dörfer zu stärken.
Das Konzept der Dorfmoderation sieht die Möglichkeit vor, dass Personen im Rahmen einer Qualifizierung für die Anleitung, Kommunikation und Vermittlung lokaler Veränderungsprozesse sensibilisiert werden. Dabei nehmen sie die Rolle von neutralen Verhandlungspartnern ein, die die unterschiedlichen Akteure in den Dörfern und der Kommune zusammenbringen und konstruktiv Entwicklungsprozesse unterstützen. Sie dienen als Sprachrohr für Bedürfnisse, als unparteiische Vermittler in Diskussionen – und als lösungsorientierte Projektunterstützung.
Ganz konkret helfen die Dorfmoderatorinnen und -moderatoren so zum Beispiel bei der Umsetzung eines Theaterstücks, beim Anlegen einer Streuobstwiese oder auch bei der Gestaltung von Jugendkonferenzen oder Bürgerworkshops.
Evaluationen und Weiterentwicklungen des Konzepts der Dorfmoderation wurden durch verschiedene Modellprojekte gewährleistet. Hier ging es beispielsweise um die Anpassung der Dorfmoderation an die jeweiligen lokalen Kontexte (Modell „Dorf ist nicht gleich Dorf“) oder den Einbau digitaler Strukturen in die Dorfmoderation (Modell „Dorfmoderation Digital“).
Das Besondere an dem Projekt der Dorfmoderation ist einerseits der Anspruch, verschiedene Akteure (zum Beispiel Bewohner, Vereine, Kommune, lokale Wirtschaft) zusammenzubringen und gemeinsam an niedrigschwelligen Lösungen für die Entwicklung ihrer Dörfer zu arbeiten. Weiterhin ist es eine Besonderheit, dass die Dorfmoderation immer im Kontext der jeweiligen hauptamtlichen Strukturen gesehen wird. So ist es für dieses Projekt eine Prämisse, eng mit den Kommunalvertreterinnen und -vertretern zusammenzuarbeiten, ohne ihre Funktion als hauptamtliche Vertreter in Frage zu stellen. Vielmehr macht es das Projekt aus, eine Unterstützung für Kommunen zu sein.
Darüber hinaus zeichnet das Projekt aus, die lokale Selbstwirksamkeit der Bewohnerinnen und Bewohner in ländlichen Räumen durch Projekte vor Ort zu stärken.
Die Dorfmoderation wird auf Landesebene durch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziert. Die Finanzierung richtet sich nach der aktuellen ZILE-Richtlinie (unter Ziffer 4.4.2.5).
Stefanie Gröger-TimmenNiedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und LandesentwicklungCalenberger Str. 230169 HannoverE-Mail: stefanie.groeger-timmen@ml.niedersachsen.de
Anne AllmrodtE-Mail: anne.allmrodt@ml.niedersachsen.de
Ralf GebkenE-Mail: ralf.gebken@ml.niedersachsen.de
Die BürgerBühne bietet eine Plattform, um gemeinderelevante Themen in einem außerparlamentarischen Format zu diskutieren und innovative Lösungen zu erarbeiten. Das Projekt soll dazu beitragen, dass sich Brandenburger Dörfer zu lebendigen Kommunen entwickeln.
Das Projekt gilt als gutes Beispiel dafür, als Kooperative in dünn besiedelten ländlichen Regionen auf den demografischen Wandel zu reagieren.
Das Netzwerk Zukunftsorte verbindet kreative Wohn- und Arbeitsprojekte, die Leerstand und Brachflächen in ländlichen Räumen umnutzen und reaktivieren.
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