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Inzigkofen mit den Teilgemeinden Vilsingen und Engelswies in Baden-Württemberg
Die Bereitstellung der Grundversorgung wird in vielen Gemeinden in dünn besiedelten Regionen zum Problem. Aufgrund schrumpfender Bevölkerungszahlen lohnen sich viele Angebote nicht mehr und es kommt zur Schließung von Dorfläden oder der Rationalisierung von öffentlichen Infrastrukturen wie Poststellen. Im Fall der baden-württembergischen Gemeinde Inzigkofen führte der Ruhestand der Inhaberin des lokalen Lebensmittelgeschäfts dazu, dass der einzige Nahversorger vor dem Ende stand. Die Bürger wollten diese Entwicklung nicht hinnehmen und gründeten die Dorfinitiative „Lebenswertes Inzigkofen“ mit dem Ziel, durch bürgerschaftliches Engagement Probleme des demografischen Wandels anzugehen und den Zusammenhalt der Menschen der Gemeinde zu fördern.
Die Dorfinitiative „Lebenswertes Inzigkofen“ ist eine von insgesamt 25 Gemeinden, die durch das Förderprogramm „Gemeinsam sind wir bunt“ des Sozialministeriums Baden-Württemberg unterstützt werden. In einem Zeitraum von 30 Monaten werden die Gewinnung, Qualifizierung und Bildung von Ehrenamtlichen in den Bereichen demografischer Wandel, Nahversorgung, Projektmanagement, soziale Medien und Öffentlichkeitsarbeit gefördert. Wichtiger Baustein in der Entwicklung der Gemeinde und Ausgangspunkt der Initiative war die Umgestaltung des noch vorhandenen privatwirtschaftlich geführten Lebensmittelladens in einen gemeinschaftlich geführten Dorfladen. Kernanliegen ist es, die Potentiale der Bürger zu nutzen und Projekte zu verschiedenen Themenbereichen eigenverantwortlich umzusetzen.
Aufgrund des Fehlens eines passenden Standortes kann der Dorfladen zurzeit nicht wie geplant umgesetzt werden. Das Projekt wurde im Juni 2016 beendet.
Eine Umfrage zu Beginn der Initiative hat ergeben, dass 78 Prozent der Befragten die Überführung des Lebensmittelgeschäftes in einen gemeinschaftlichen Dorfladen befürworten. Trotz des Scheiterns des Dorfladens konnte bürgerschaftliches Engagement aktiviert und andere Projekte im Bereich der Flüchtlingshilfe, Jugendkultur und demografischer Wandel umgesetzt werden.
Die Dorfinitiative „Lebenswertes Inzigkofen“ wird durch das Förderprogramm des Sozialministeriums Baden-Württemberg „Gemeinsam sind wir bunt“ mit bis zu 30.000 Euro unterstützt und durch die Baden-Württemberg Stiftung finanziert. Die Gemeinde Inzigkofen fördert das Projekt mit 3.500 Euro.
Richard HunsickerProjektgruppe „Lebenswertes Inzigkofen“Kirschenweg 1572514 InzigkofenTelefon: 07571 749836E-Mail: hunsicker.r@t-online.de
Das Projekt im südlichen Emsland in Niedersachsen will die Potenziale klassischer Dorfgemeinschaften ins digitale Zeitalter übertragen.
Jeder zweite Haushalt in dem bayerischen 700 Einwohner-Dorf ist eingetragener Gesellschafter und somit als finanzieller Teilhaber am wirtschaftlichen Erfolg des Dorfladens beteiligt.
Vier bayerische Gemeinden schlossen sich zur interkommunalen Kooperation Kreuzbergallianz e.V. zusammen, um Strategien zur Sicherung der Daseinsvorsorge in der Region zu entwickeln.
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