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Stadt Bremen, Stadtteil Gröpelingen im Land Bremen
Im Stadtteil Gröpelingen lebten Ende 2020 circa 36.500 Personen. Die Bevölkerung ist deutlich jünger als der städtische Durchschnitt. Hier leben viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Über die Hälfte (57,2 Prozent) der Bewohner:innen weist einen Migrationshintergrund auf. Die Ortsteile im Stadtteil Gröpelingen weisen überwiegend einen sehr niedrigen sozialen Status auf.
Durch die Einrichtung des Labs als niedrigschwellige Anlaufstelle an einem zentralen Ort im Quartier werden die Möglichkeiten der Digitalisierung selbstverständlich und in „Lauflage“ ins Quartier und somit in die Lebenswelt der Bewohner:innen gebracht. Das Digital Impact Lab ist derzeit in einer provisorischen Zwischennutzungssituation verortet, existiert aber bereits seit einigen Jahren im Stadtteil und konnte bereits ein stabiles Akteursnetzwerk im Quartier aufbauen. Der Nutzen des Labs an der Nahtstelle zwischen Jugend-/Sozialarbeit und innovativer Produkt-/Contententwicklung („Social Work 4.0“) hat sich im Quartier bewährt und kann einen großen, bislang nicht vorhandenen Beitrag zum Stadterneuerungsprozess in Gröpelingen liefern.
Das Digital Impact Lab ist eine Maßnahme des integrierten Entwicklungskonzepts Gröpelingen. Für das Digital Impact Lab sollen Mittel aus dem Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ eingesetzt werden.
Das Digital Impact Lab ist ein experimenteller Lern- und Entwicklungsort zum Austausch und zur Reflektion über die Digitalisierung unserer Lebenswelt in einer urbanen Umgebung. Das Digital lmpact Lab versteht sich als Motor für Veränderungen in Gröpelingen und setzt dabei auf digital gestützte, partizipative Aktivitäten und verbindet Techniken und Tools der digitalen Kultur mit Aktionen, Workshops und Lehrveranstaltungen.
Das Digital Impact Lab beschäftigt sich mit einer Vielzahl von Themengebieten, die durch Digitalisierung transformiert werden. Besonders für Personen am Übergang von Schule und Beruf, im Sozialen und Gesellschaftlichen, im Bereich der Digitalisierung von Frauen und Personen mit Schwächen (Smart Homes/Pflegeeinrichtungen) werden Angebote für die Selbsterprobung, Potentialentfaltung und positiven Erfahrungen angeboten. Die Angebote des Labs umfassen u. a.:
Das Digital Impact Lab ist ein informeller, außerschulischer Lernort, an dem Kompetenzen im Umgang mit digitalen Tools und Software vermittelt werden. Von Robotic-Programming über App-Entwicklung bis hin zu Virtual Reality vermitteln wir Kompetenzen und zertifizieren diese. Hierbei wird implizites Wissen aufgegriffen – das jede:r durch den täglichen Umgang mit Smartphones und PCs besitzt – und wir transferieren dieses in neue Handlungsspielräume in Bereichen der Arbeit, Ausbildung und Gesellschaft.
Die Durchdringung und Aufweichung der Lebensbereiche durch das Digitale lösen alte Strukturen auf und transformieren diese. Dies betrifft alle Lebensbereiche – Freizeit, Freundschaft, Kommunikation, Arbeit, Lernen, Psyche, Produktion, unsere Gesellschaft, das Selbstverständnis und unser daraus resultierendes Miteinander. Insbesondere die Wirklichkeit junger Menschen wird zunehmend durch virtuelle Lebensräume bestimmt. Hierbei entstehen Chancen, die das Lab sinnvoll nutzen möchte – aber auch Gefahren und Grauzonen, über die im Lab aufgeklärt und denen entgegenwirkt wird.
Durch das Aufgreifen des impliziten digitalen Wissens aus dem Alltag, sowie einer starken Verknüpfung mit aktuellen Lebenswelten der Teilnehmenden, wird ein hoch motivierendes Arbeitsumfeld geschaffen. Durch diese Methodik wird intrinsische Motivation aufgegriffen und gefördert, was die Selbstwirksamkeit und die damit verbundenen Fähigkeiten eines selbstorganisierten Lernens unterstützt. Das Anwenden, Reflektieren, Finden und Lösen von Problemen und die Aktivierung von Cross-Kompetenzen werden hierbei in Begleitung mit digitalen Tools und Software geschult und geschärft.
Das Digital Impact Lab ist ein Denkraum, aber vor allem auch ein Aktionsraum, ein Do-Tank. Es werden reale Veränderungen angestoßen und diese mit digitalen und partizipativen Aktionen unterstützt. Über Kulturprojekte, einem Soundapp-Rundgang bis zur Fassaden-Projektion werden die vom Lab entwickelten Tools genutzt. Der kreative Input aus den Aktivitäten wird aufgenommen und zurück in den Stadtteil gespiegelt.
Die Metropolregion Nordwest steht insbesondere durch die fortschreitende Digitalisierung vor großen Aufgaben. Um den hohen Entwicklungsstand und die Vernetzung der Region zu erhalten und voranzubringen, sind wirkungsvolle Maßnahmen zur Weiterentwicklung von Schlüsselkompetenzen im Kontext von Arbeit und Lernen 4.0 zu initiieren. Mit dem Digital-Impact-Lab-Verbund fördern die Metropolregion Nordwest und die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen ein deutschlandweit einmaliges, innovatives Pilotprojekt zum Erreichen dieses Ziels mit Transferpotenzialen über die Region hinaus. Dafür werden Digital Impact Labs auch am Campus Osterholz-Scharmbeck und in Delmenhorst beim Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft, mit einem Transferpotenzial in über 60 weitere Standorte in Bremen und Niedersachsen, initiiert.
Martin KoplinM2C Institut für angewandte Medienforschung GmbH an der Hochschule BremenFlughafenallee 1028199 BremenTelefon: 0421 6265 9622 oder 0421 5905 5402E-Mail: koplin@m2c-bremen.deStartseite: www.m2c-bremen.de
In drei Modellregionen in Rheinland-Pfalz wird erprobt, wie der ländliche Raum durch smarte Technologien vor allem im Bereich Mobilität und Logistik belebt werden kann.
Junge Menschen sollen über digitale Kanäle mitreden und mitbestimmen, wo die Belange ihres Alltags berührt werden und so an den Geschicken ihrer Heimatgemeinde im Landkreis Bad Kissingen beteiligt werden.
In einem Wohnquartier in Zweibrücken wird getestet, wie die Digitalisierung Einsamkeit im Alter vermeiden kann.
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