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Landesweites Projekt in den 14 Landkreisen und vier kreisfreien Städten des Landes Brandenburg
Zunehmend betrifft die Digitalisierung alle Bereiche unserer Gesellschaft und des täglichen Lebens. Senior:innen sind von dieser rasanten Entwicklung besonders betroffen, weil sie nicht wie die Jüngeren bereits mit digitaler Technik aufgewachsen sind. Das gilt auch für die aktiven Senior:innen in ganz Brandenburg, die sich in den circa 170 kommunalen Seniorenbeiräten engagieren und für die Interessenvertretung zahlreiche Informations- und Kommunikationswege nutzen.
Die Diskussion um die Chancen von digitalen Kompetenzen ist auch in Seniorenbeiräten durch alltägliche Praxis und besonders unter dem Eindruck der Corona-Pandemie stark in Gang gekommen. Landesweite Praxisforen, die sich unter verschiedenen Gesichtspunkten mit den Thesen des 8. Altersberichtes des Bundes auseinandersetzen, zeigen ein wachsendes Interesse an unterschiedlichen Wegen und Formen, über die digitale Kompetenz erworben werden kann.
Bedienungswissen, Orientierungswissen und Gestaltungswissen werden auch für Seniorenbeiräte zunehmend eine Bedingung für ihre „digitale Souveränität“ bei der Aufgabenwahrnehmung in den Kommunen. Wenn bei Seniorenbeiräten die Bereitschaft vorhanden ist, digitale Technologien zu nutzen, sie sich das dazu nötige Wissen jedoch nicht allein aneignen wollen oder können, ist es wichtig, vor Ort „institutionalisierte“ Lernmöglichkeiten bereitzustellen, auf die Seniorenbeiräte zurückgreifen können. Deshalb braucht es ein niedrigschwelliges Weiterbildungsangebot für Seniorenbeiräte und Senioreninitiativen, das in verschiedenen Regionen des Flächenlandes Brandenburg, insbesondere auch im ländlichen Raum, durchgeführt wird.
Aus einer Vorabbefragung zur Analyse des digitalen Weiterbildungsbedarfes in brandenburgischen Seniorenbeiräten geht hervor, dass knapp die Hälfte der antwortenden Beiräte an einer solchen Weiterbildung interessiert ist. Es wird ein Bedarf an Basis- und Aufbaukursen mit Smartphone oder Tablets formuliert.
In Zusammenarbeit mit den Seniorenbeiräten wurden modulare Weiterbildungsveranstaltungen zum Erwerb und zur Weiterentwicklung digitaler Kompetenzen aufgabengerecht entwickelt, regional vor Ort durchgeführt und in einem Curriculum zusammengefasst.
Ein mittelbares Projektziel ist es, ausgehend von den engagierten Seniorinnen und Senioren in den Beiräten die Chancen der digitalen Welt anderen Älteren deutlich zu machen und diese für entsprechende Angebote zum Kompetenzerwerb zu gewinnen.
Die Schulung der Seniorenbeiräte geht von den Aufgaben aus, die ein Beirat in der Kommune wahrnimmt. Über diesen inhaltlichen Anknüpfungspunkt wird der Nutzen des Einsatzes von digitalen Medien besprochen beziehungsweise erklärt. Aus der Identifizierung der Kompetenzen, die man für eine digitale Erledigung braucht, entstehen die Themen, die in einer Schulung geklärt werden.
Aufgrund der Heterogenität der Voraussetzungen ist es ratsam, zwischen Basis- und Aufbauwissen zu differenzieren. Die Schulung wird in kleinen Gruppen (nicht mehr als 8 Personen) über einen Zeitraum von 5 Wochen, wöchentlich jeweils 2 Stunden, vor Ort durchgeführt. Die Kommunen stellen die räumliche Infrastruktur und meistens einen WLAN-Zugang bereit.
Das Projekt befindet sich in der Aufbauphase. Erfolgsfaktoren sind regionale Lernorte, kleine Lerngruppen, ein passgerechtes Schulungsprogramm für jeden Beirat und Unterstützung mit entsprechender Hardware (Tablets). Am Ende erfolgt innerhalb des Projektes eine Evaluation.
Förderung durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (seniorenpolitisches Maßnahmenpaket)
Projektträger: Förderverein Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V., Partner: Seniorenrat des Landes Brandenburg e.V., Seniorenbeiräte in den Kommunen
Marion KöstlerPuschkinstraße 1316225 EberswaldeTelefon: 0333 4237 520E-Mail: koestler@lebenshaelfte.de
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