Der demografische Wandel wirkt sich zunehmend auch auf die Wohnsituation aus. Im Bestand sind die meisten Wohnungen und Häuser nicht barrierefrei gestaltet. Individuelle Anpassungen, aufgrund der veränderten Wohnbedürfnisse werden notwendig, um so lange wie möglich zu Hause wohnen bleiben zu können.
Ziele
„So lange wie möglich zu Hause wohnen“
Beratung zur barrierefreien und rollstuhlgerechten Anpassung der Wohnung oder des Hauses
präventive Anpassungen für ein seniorengerechtes Wohnen
Erleichterungen für die Pflege- und Betreuungspersonen
Erhöhung der Selbständigkeit und der Sicherheit der Bewohner
Konzept
Das gut geschulte ehrenamtliche Wohnberaterteam bietet unter hauptamtlicher Leitung eine neutrale Beratung zu den verschiedenen Möglichkeiten der Wohnungsanpassung an. Diese Beratung erfolgt vor Ort als Hausbesuch und beinhaltet die Aufnahme der „Ist-Situation“ und die Möglichkeiten der Anpassungen, bezogen auf die individuellen Wohnbedürfnisse der Klienten. Die Inhalte der Beratung umfassen die baulichen und technischen Anpassungen, den Einsatz verschiedener Hilfsmittel, die Erhöhung der Sicherheit und verschiedene Veränderungen in der Wohnung. Über Zuschüsse und öffentliche Förderprogramme wird im Rahmen der Beratung ebenfalls informiert. Die Klienten erhalten einen Bericht mit den verschiedenen kurzfristigen und langfristigen Lösungsmöglichkeiten. Die weitere Umsetzung obliegt dem Klienten. Bei Fragen steht das interdisziplinäre Beraterteam weiterhin zur Seite. Die Wohnberatung richtet sich an alle Menschen im Einzugsgebiet, die Bedarf an dieser Beratung haben.
Aktivitäten und Ereignisse
Die Beratungsstelle wurde 1989 beim DRK-Kreisverband Böblingen e.V. gegründet und kontinuierlich weiterentwickelt. Das ehrenamtliche Mitarbeiterteam wird für die Tätigkeit in der Wohnberatung vom DRK speziell ausgebildet. Häufig bringen die Ehrenamtlichen bereits Kenntnisse und Erfahrungen aus der Baubranche, dem sozialen Bereich oder der Beratung mit. Durch die permanente Weiterentwicklung von Hilfsmitteln, Technik und baulichen Möglichkeiten verändern sich die Beratungsinhalte und werden laufend an die aktuellen Entwicklungen angepasst.
Die Beratungstätigkeit wird durch ein umfangreiches öffentliches Vortragsprogramm ergänzt, um die Bevölkerung im Landkreis Böblingen über das Thema Barrierefreiheit zu informieren und zu sensibilisieren. Die Vorträge sind für verschiedene Zielgruppen (z.B. Senioren, Angehörige von Menschen mit Demenz, Rollstuhlfahrer, Handwerker, Pflegepersonal) gestaltet und können als öffentliche Veranstaltung besucht oder für feste Gruppen gebucht werden.
Das Projekt „Barrieren erleben“ lädt interessierte Menschen aller Altersgruppen ein, verschiedene Einschränkungen selbst zu erleben und ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie es ist alt zu sein oder plötzlich mit einer Einschränkung wie z.B. nach einer Krankheit oder einem Unfall zurechtkommen zu müssen. Es stehen Alterssimulationsanzüge, Simulationsbrillen und ein Rollstuhlparcour zur Verfügung. Diese Selbsterfahrung wird angeleitet von Senioren sowie Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern zusammen mit dem Wohnberaterteam. Junge Menschen nutzen dieses Angebot ebenso wie Behörden, Städten und Gemeinden.
Besonderheiten
Die Wohnberatungsstelle ist die älteste in Baden-Württemberg. Mittlerweile gibt es bundesweit zahlreiche Wohnberatungsstellen.
Die Anpassungen werden bei akutem Bedarf zeitnah – meistens in mehreren Teilschritten- umgesetzt. Häufig erfolgen einzelne Anpassungen erst einige Wochen oder Monate, teilweise auch Jahre später. Dies macht eine Evaluierung schwierig. Die Beratungsinhalte und Lösungsvorschläge, sowie Daten zu den Klienten (Pflegebedürftigkeit, Alter, Mietobjekt oder Eigentum) werden jedoch jedes Jahr in einer Dokumentation ausgewertet und fließen in die Weiterentwicklung der Beratungsstelle (Themen, Vorträge, Inhalte) ein.
Finanzierung
Unterstützt aus Mitteln der gesetzlichen Pflegeversicherung und des Landkreises Böblingen als Angebot gemäß § 45 c Absatz 1, Nr.2, SGB XI
Beteiligte
Die Wohnberatungsstelle im Landkreis Böblingen ist seit 1989 in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes Böblingen e.V.
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Ziel der Stadt Braunschweig war die Nachnutzung der zentralen Fläche des Stadtbahndepots für junge Familien und die Generation 50+.
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