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Stadt Hettstedt in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalts ländlichen Regionen gefährdet der demografische Wandel die Gleichwertigkeit von Lebensbedingungen. Die Kleinstadt Hettstedt ist durch einen starken Rückgang und eine deutlich alternde Bevölkerung gekennzeichnet. Ungünstige wirtschaftliche und gesellschaftliche Prozesse werden hierdurch verstärkt, so beispielsweise der Fachkräftemangel und die geringe Bereitschaft zur Unternehmensnachfolge und -gründung, oder das sinkende Niveau von Daseinsvorsorge, Bildungs-, Gesundheits- und Freizeitangeboten. Durch den Zuzug von Geflüchteten ergeben sich Chancen für die Stadt, ihren Bevölkerungsrückgang abzuschwächen.
Das Projekt „anKommen – willKommen“ zeigt beispielhaft mit Einwanderung verbundene Vorteile und Herausforderungen. Arbeitsschritte waren „Vorbereitung und Analyse“, „Verknüpfung von kommunaler Arbeit und Organisation von Workshops“, sowie die „Auswertung und Verbreitung der Erfahrungen“. Schwerpunkt des Projektes waren ländliche Räume Sachsen-Anhalts mit spezifischen Herausforderungen die sich aus dem demografischen Wandel ergeben. Hettstedt wurde als „Pilotkommune“ ausgewählt, in der exemplarisch ein Demografie- und Migrationskonzept entwickelt wurde.
Aktivitäten:
Ergebnisse:
Erfolgsfaktoren waren eine engagierte Stadtverwaltung, unterstützende Vereine und ein Unternehmen mit überregionaler Ausrichtung. Für den öffentlichen Dialog wichtig waren die frühzeitige Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure, eine klare Positionierung lokaler bzw. regionaler Meinungsbildner sowie eine Diskussion mit Ortsansässigen. Im Jahr 2019 wurde das Projekt mit dem Bundespreis für Nachhaltigkeit in der Kategorie Gesellschaft ausgezeichnet.
Das Projekt wurde vom Land Sachsen-Anhalt gefördert und aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, der Sparkasse Wittenberg sowie des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes der Wirtschaft (AVW) kofinanziert.
Projektträger: Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. (ZSH)
Projektpartner: BA, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Sparkasse Wittenberg, Allgemeiner Arbeitgeberverband der Wirtschaft, Stadt Hettstedt, Stadt Jessen
Dr. Andreas SiegertZentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-WittenbergGroßer Berlin 1406108 Halle (Saale)Telefon: 0172 709 30 19 E-Mail: andreas.siegert@zsh.uni-halle.de
Thomas KetzmerickZentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-WittenbergTelefon: 0345 963 96 09 E-Mail: ketzmerick@zsh.uni-halle.de
Das Modellvorhaben im hessischen Neustadt sieht in der Integration Geflüchteter eine Möglichkeit, dem Bevölkerungsrückgang im ländlichen Raum nachhaltig entgegenzutreten.
Bei der irischen Initiative bieten vorwiegend ältere Freiwillige Englischkurse für Migranten an. 94 Prozent der Tutoren möchten damit den Zusammenhalt in ihre Gemeinde stärken.
Die bayerische Beschäftigungsinitiative bemüht sich um die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. So wird dem Mangel an Fachkräften im ländlichen Raum entgegengewirkt.
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