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Im Netzwerk arbeiten 20 Akteure aus vielen Regionen Brandenburgs zusammen – von der Prignitz bis zur Lausitz, von der Märkischen Schweiz bis ins Westhavelland.
In den 1990er und 2000er Jahren wanderten viele Menschen aus den neuen Bundesländern ab, in der Zeit von 1992 bis 2015 zogen etwa 527.000 Personen aus Brandenburg ins frühere Bundesgebiet. Die damit verbundenen negativen Folgen für die heimische Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie für den Erhalt von Lebensqualität vor Ort und Infrastruktur spürt man teilweise bis heute. In den Unternehmen fehlen Fachkräfte, in den Vereinen und der Kommunalpolitik mangelt es an Nachwuchs, soziale Infrastruktur wird weniger nachgefragt, Leerstand steigt und familiäre Netzwerke werden dünn oder zerreißen.
Mit den sich verbessernden Rahmenbedingungen, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, erwägen nun mehr und mehr BrandenburgerInnen, in ihre Heimatregionen zurückzukehren. Gleichzeitig ist das Landleben „hip“ geworden und mehr Städter ziehen aufs Land – auch nach Brandenburg.
Kernanliegen des Netzwerks ist die Stärkung der regionalen Akteure durch Erfahrungsaustausch zu wirksamen Strategien der Zuzugsförderung – Was muss vor Ort passieren, damit mehr Menschen zuziehen und sich einbringen? Wie erreicht man Zuzugswillige und berät sie in schwierigen Punkten? Welche Partner können die Arbeit unterstützen?
Weiterhin fungiert das Netzwerk als Austauschpunkt zum Thema Zuzug nach Brandenburg, wir führen wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema durch, organisieren eine jährliche Fachveranstaltung und werben gemeinsam für starke Regionen in Brandenburg.
Das Netzwerk wurde von 3 Gründungsmitgliedern auf 20 Mitglieder erweitert, die aktiv im Netzwerk mitwirken und ihre regionalen Ansätze austauschen. Die Netzwerkarbeit lebt von persönlichen Kontakten, einem vertrauensvollen, offenen Miteinander und „kurzen Wegen“ für Nachfragen und in der Umsetzung. Gemeinsam haben wir im Austausch einen großen Wissensschatz zu Mechanismen zu Rückkehr und Zuzug und wirksamen Strategien der Ansprache aufgebaut. Wir haben ein gutes Gefühl dafür, wie Zuzugswillige „ticken“, was ihre Vorstellungen sind und wie diese mit regionalen Gegebenheiten zusammengebracht werden können.
In der Umsetzung unserer Arbeit hat uns die Durchführung von drei wissenschaftlichen Studien zu Rückkehr und Zuzug in Brandenburg geholfen. Die Erkenntnisse der Studien haben Ansätze geschärft, Argumentationen gestärkt und zum Verständnis der Bedürfnisse von Menschen, die zuziehen möchten, viel beigetragen. Die Ergebnisberichte der drei Studien können auf www.ankommen-in-brandenburg.de abgerufen werden.
Das Projekt wird seit 2017 mit Mitteln der Staatskanzlei des Landes Brandenburg unterstützt.
Der Träger des Netzwerks ist der Verein „Generationen gehen gemeinsam“ e.V. aus Finsterwalde, der gleichzeitig als Träger der Rückkehr- und Zuzugsinitiative „Comeback Elbe-Elster“ fungiert. Die 20 Netzwerkmitglieder sind in den meisten Regionen Brandenburgs aktiv.
Sandra Spletzer„Generationen gehen gemeinsam“ e.V.An der Schraube 2603238 FinsterwaldeTelefon: 03531 718288 oder 0160 2205947
Die Willkommensagentur im Süden Brandenburgs berät Rückkehrer, Zuzügler, Pendler und ihre Familien beim (Wieder)heimisch-werden in der Region.
Zuzug und Rückkehr nach Brandenburg entwickeln eine zunehmende Dynamik. Insbesondere der ländliche Raum profitiert von Digitalisierung, neuen Lebens- und Arbeitsformen und durch das Engagement von regionalen Rückkehr- und Zuzugsinitiativen.
Das Umland von Berlin ist in den letzten fünf Jahren gewachsen, während periphere Gemeinden in Brandenburg schrumpften. Diese gegensätzliche Entwicklung wird voraussichtlich auch zukünftig anhalten.
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