Springe direkt zu:
Stadt Nürnberg in Bayern
Von steigenden Lebenshaltungskosten sind besonders Alleinerziehende und Senioren betroffen. Mietsteigerungen von 5,8 Prozent im Jahr 2014 auf 2015 belegen diesen Trend für das Wohnen und so hat die bayerische Landesregierung in Nürnberg und anderen Städten eine Mietpreisbremse eingeführt. Sowohl Alleinerziehende als auch Senioren haben in ihrem Alltagsleben oft mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Hierzu zählen finanzielle Nöte, Defizite der Versorgung von individuellen Bedürfnissen, ein sinkender Lebensstandard und soziale Isolation. Zudem legen viele Senioren darauf wert, so lange wie möglich selbstbestimmt leben zu können. Dagegen haben beide Gruppen jedoch sehr unterschiedliche Ressourcen, mit denen sie sich gegenseitig unterstützen könnten. Senioren steht meist ein Überangebot an Zeit zur Verfügung während Alleinerziehende unter Zeitdruck stehen.
Die Genossenschaft andersWOHNEN eG stellt einen sozial gemischten Wohnraum mit dem Ziel bereit, dass möglichst viele erforderliche Unterstützungsleistungen gegenseitig von den Bewohnern erbracht werden. Dabei liegt der Fokus besonders auf Alleinerziehenden und Senioren, die sich durch ihre unterschiedlichen Ressourcen ergänzen sollen. Interessenten können sich durch den Erwerb von Genossenschaftsanteilen und einen einmaligen Betrag, der sich nach dem persönlichen Einkommen richtet, ein lebenslanges Wohnrecht sichern. Dies gibt den Bewohnern Sicherheit und Schutz vor Kündigung. Von den 44 Wohneinheiten im Haus sind 33 Sozialwohnungen und 10 Wohnungen freifinanziert. Eine Wohnung dient als Gästewohnung. Die Sozialwohnungen teilen sich in 23 Wohnungen für Senioren und 10 Wohnungen für Alleinerziehende und deren Kinder auf. Die freifinanzierten Wohnungen sind an Senioren vermietet. Etwa 20 Prozent der Hausbewohner sind Ausländer oder deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund. Durch unterschiedliche Größen und Grundrisse der Wohneinheiten und Barrierefreiheit des Hauses ist es möglich, dass Bewohner auch dann im Haus verbleiben können, wenn sich ihre Lebenssituation ändert. Dies soll auch die soziale Nachhaltigkeit des Projekts fördern. Können oder sollen Dienstleistungen nicht hausintern von den Bewohnern geleistet werden, werden sie extern vergeben. Die architektonischen und baulichen Voraussetzungen sind an diesem Prinzip ausgerichtet.
Träger und Wohnkonzept wurden im Bundesfamilienministerium geprüft. Dem Träger wurde fachlich-inhaltliche Kompetenz bescheinigt und das Projekt für innovativ und modellhaft erachtet. Das Projekt liefere einen überregional beispielgebenden Impuls zum Zusammenleben und -wohnen von Alt und Jung.
Das Projekt trägt sich über eine Vermietungsgenossenschaft. Dies bedeutet, dass jeder Bewohner gestaffelt nach dem persönlichen Einkommen einen einmaligen Betrag von 150 bis 400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zusätzlich zur späteren Miete zahlt. Daraus ergibt sich ein Eigenkapital von circa 10 Prozent der Baukosten.
Projektträger ist die andersWOHNEN eG.
Mandy FuhrmannandersWOHNEN eGKarl-Bröger-Str. 690459 NürnbergTelefon: 0911 92 36 35 96E-Mail: info@anderswohnen-nuernberg.de
Das LebensPhasenHaus in Tübingen testet als „Living Lab“ technische und soziale Innovationen für selbstbestimmtes Altern im gewohnten Umfeld.
Bei der ältesten Wohnberatungsstelle in Baden-Württemberg bietet ein gut geschultes ehrenamtliches Wohnberaterteam unter hauptamtlicher Leitung eine neutrale Beratung an. Ziel ist es, so lange wie möglich zu Hause wohnen zu können.
Ein leerstehendes Schulgebäude soll zukünftig altersgerechtes Wohnen ermöglichen.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz
OK