Der Landkreis Main-Spessart ist bereits jetzt und in Zukunft noch verstärkt von den Auswirkungen des demografischen Wandels betroffen. Eine an eine ältere Bevölkerung angepasste Infrastruktur stellt eine zentrale Stellschraube für die Zukunftsfähigkeit des Landkreises dar. Nur wenn es gelingt, Barrieren im Bereich des Wohnens und des Wohnumfelds abzubauen, kann die zunehmende Zahl älterer Bürger lange in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Tatsächlich ist es bisher so, dass viele Häuser in keinster Weise barrierefrei sind. Treten durch einen Unfall oder durch das Alter Einschränkungen auf, sind Fachwissen und gute Ideen gefragt, um in jedem einzelnen Fall die bestmögliche realisierbare Lösung zu finden.
Ziele
Ansprache von Menschen mit einer (altersbedingten) Einschränkung oder von Menschen, die vorausschauend umbauen möchten
Unterstützung der Menschen beim Abbau von Barrieren im Wohnumfeld
Aufbau eines niedrigschwelligen Angebots zur Erstberatung
Konzept
Ziel des Projektes war es, ein dauerhaftes Beratungsangebot aufzubauen. Die Beratungen werden durch ehrenamtliche Wohnberater durchgeführt, Koordination und Bewerbung des Angebotes liegen beim Regionalmanagement des Landkreises. Bei den Beratungen, die in der Regel vor Ort in der Wohnung des Ratsuchenden durchgeführt werden, macht der Berater erste Vorschläge für mögliche bauliche Veränderungen oder für den Einsatz von Hilfsmitteln bzw. spezieller Technik. Außerdem gibt er Tipps für das weitere Vorgehen, informiert über Fördermöglichkeiten und verweist an Stellen wie z. B. die Wohnbauförderung, die bei der Umsetzung von Maßnahmen unterstützen kann.
Das Beratungsangebot ist unverbindlich, neutral und kostenlos.
Aktivitäten und Ereignisse
März/April 2016: Suche nach Ehrenamtlichen, die als Wohnberater tätig sein möchten; Auswahl und Schulung von 12 Wohnberatern August 2016: Start der Bewerbung, erste Beratungen andauernde Tätigkeiten: Bewerbung des Angebotes, Organisation von regelmäßigen Austauschtreffen und Nachschulungen Stand Oktober 2020: pro Jahr ca. 50 Beratungen und mehrere Vorträge zum Thema Wohnraumanpassung z. B. bei Seniorenveranstaltungen
Besonderheiten
Nutzung ehrenamtlicher Ressourcen des Landkreises als Mehrwert für das Beratungsangebot. Die Wohnberater bringen aus ihrem aktiven Berufsleben Kompetenzen aus den Bereichen Bau und Pflege mit und bringen diese ein.
Finanzierung
Der Aufbau der ehrenamtlichen Wohnberatung wurde im Rahmen der Regionalmanagement-Förderung durch das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat gefördert. Das laufende Angebot wird durch den Landkreis getragen.
Beteiligte
Projektträger ist das Regionalmanagement des Landkreises Main-Spessart. Wichtige Partner sind weitere Hilfs- und Beratungsangebote unterschiedlicher Träger im Landkreis, die Wohnbauförderung, benachbarte Wohnberatungsangebote, aber vor allem die Ehrenamtlichen, die das Beratungsangebot mit Leben füllen.
Dr. Tatjana Reeg und Saskia Nicolai Regionalmanagement Landkreis Main-Spessart Marktplatz 8 97753 Karlstadt Telefon: 09353 793 1755 E-Mail: Regionalmanagement@Lramsp.de
Durch bedarfsgerechte Beratung und Wohnraumanpassung wird angestrebt, dass ältere Menschen möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld wohnen bleiben können - im besten Falle in ihren eigen vier Wänden.
Die Anlaufstellen in den einzelnen Stadtteilen in Kempten (Allgäu) kümmern sich neben der Seniorenberatung auch regelmäßig um Veranstaltungen zur Aufrechterhaltung der Gesundheit und Förderung des seelischen Wohlbefindens.
Das ambulante PÜZ bietet verschiedene Unterstützungsangebote von Hilfe zur Selbsthilfe für die Pflegebedürftigen bis hin zu Echtzeitschulungen für die Angehörigen.
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