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Hamburg
Das Seniorenbüro Hamburg e.V. und seniorTrainerIn Hamburg engagieren sich seit Jahrzehnten für ein vielfältiges Altersbild in der Gesellschaft. Für einen Projekttag in einer Berufsfachschule wurde „Alt & Jung“ konzipiert. Das positive Feedback war Motivation dafür, den Projekttag auch an anderen beruflichen Pflegefachschulen anzubieten. Die dortigen Auszubildenden sind in ihrem Arbeitsalltag oft mit belastenden und defizitären Facetten des Alters konfrontiert. Das dialogisch konzipierte Programm leistet einen Beitrag zu einem differenzierteren, ressourcenorientierteren Altersbild. Dies hat positive Auswirkungen auf die Lebensqualität der zu Pflegenden: Eine ressourcenorientierte Grundhaltung in der Pflege führt nachweislich zu mehr gesundheitlichem und mentalem Wohlbefinden aller Beteiligten. Ebenso wichtig: Ein positives Altersbild hat Einfluss auf die Auszubildenden selbst. Laut der Studie „Hohes Alter in Deutschland“ hat die Sicht auf das Älterwerden Auswirkungen auf die subjektive Lebensqualität im Alter. Eine positive Einstellung erleichtert es, im Alter aktiv zu bleiben und sich Ziele zu setzen.
Der Projekttag „Alt und Jung – Generationen im Gespräch“ richtet sich an Auszubildende in Pflegefachschulen. Er hat das Ziel, Vorurteile zwischen den Generationen abzubauen und ein vielfältiges, ressourcenorientiertes Altersbild zu fördern. Der Projekttag schafft zudem eine erhöhte Sensibilität und Offenheit in intergenerationalen Alltagskontakten. Das Angebot umfasst ein dreistündiges Programm, das Schüler*innen und Senior*innen die Möglichkeit eröffnet, sich auszutauschen und gemeinsam über Altersbilder und Begegnungsmöglichkeiten nachzudenken. Im Mittelpunkt steht ein Spiel unter dem Motto „Alt/Jung für eine Stunde“, das die Chance bietet, sich in die Perspektive eines anderen Lebensalters hineinzuversetzen. So wird das Verständnis für die andere Generation erweitert. Ziel des Projekttags ist ein Kontakt auf Augenhöhe, in dem alle involviert sind und so gemeinsam zum Gelingen der Veranstaltung beitragen. Es wird stets intensiv geredet, viel gelacht und der Blick füreinander geschärft. Am Ende steht meist ein gemeinsames Plädoyer für mehr Offenheit und Mut, auf andere zuzugehen.
Seit September 2022 war „Alt und Jung“ an elf Terminen in fünf unterschiedlichen Schulen in den Bezirken Mitte, Bergedorf und Wandsbek im Einsatz, vier weitere Projekttage sind für 2024 bereits fest geplant. Insgesamt konnten bislang über 200 Auszubildende erreicht werden. Das Team der beteiligten Senior*innen ist in der Zeit kontinuierlich gewachsen.
Wir sprechen nicht über ältere Menschen – sie sprechen für sich selbst. Dadurch haben sie die Chance, Altersbilder mitzugestalten und positive Role-Models zu sein. Der Projekttag wurde so konzipiert, dass er von aktiven und engagierten Senior*innen durchgeführt wird. Sie alle sind bereit, mit der jungen Generation auf Augenhöhe ins Gespräch zu gehen. So lebt das Angebot von ihrer Bereitschaft, offen und persönlich über Herausforderungen, Ressourcen und Chancen des Alters zu sprechen. Durch ihren Einsatz repräsentieren die Freiwilligen eine aktive Facette des Alters und Alterns und setzen ein Gegengewicht zu einem eindimensionalen und negativen Altersbild. Das schriftliche Feedback der Schüler*innen sowie das Feedback der Lehrkräfte bestätigt die Bedeutung dieser Sichtbarmachung.
Der Projekttag wird durch das freiwillige Engagement der Seniortrainer*innen und Senior*innen getragen, die den Projekttag unentgeltlich gestalten. Die Organisation wird von den hauptamtlichen Mitarbeiter*innen des Seniorenbüro Hamburg e.V. im Rahmen ihrer Arbeitszeit geleistet.
Das Seniorenbüro wird finanziert von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, Amt für Gleichstellung und gesellschaftlicher Zusammenhalt. So kann der Projekttag den Schulen gegen eine Auslagenerstattung (Materialkosten, Fahrkosten der Freiwilligen und anderes) angeboten werden.
Seniorenbüro Hamburg e.V. und seniorTrainerIn Hamburg
Daniela SantemaSeniorenbüro HamburgBrennerstraße 9020099 HamburgTelefon: 040 30399507E-Mail: orientierung@seniorenbuero-hamburg.de
ProQuartier hat als Tochterunternehmen der SAGA Unternehmensgruppe das Hamburger Modellprojekt „LeNa“ entwickelt. Ziel ist es, über verschiedene Ansätze ein lebenslanges selbstbestimmtes Wohnen im gewohnten Quartier zu ermöglichen.
Zwei Projekte mit Schüler*innen des Gymnasiums Süderelbe und Senior*innen aus dem AWO-Seniorentreff Neugraben bringen Jung und Alt zusammen.
In ihrer Freizeit engagieren sich Jugendliche 40 Stunden freiwillig in einem gemeinnützigen Tätigkeitsfeld, unterstützt und begleitet von einem Coach oder einer Coachin – das ist Give 40!
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