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Neun Gemeinden in Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen
Die am Projekt teilnehmenden Gemeinden befinden sich im ländlichen Raum und weisen besondere Herausforderungen im Bereich der Abwasserbehandlung und -entsorgung auf. So haben demografisch bedingt sinkende Nutzerzahlen und der sinkende Trinkwasserverbrauch allgemein ökonomische und ökologische Auswirkungen auf die Abwasserentsorgung. Zudem führen veraltete oder unsachgemäße Methoden der Abwasserentsorgung zu vermehrten Schadstoffeinträgen in natürlichen Gewässern und sind darüber hinaus meist auch ökonomisch ineffizient. Häufig verfügen die Gemeinden über keine eigene Kläranlage oder nur über veraltete oder ineffektive Anlagen. Darüber hinaus ist in einigen Fällen kein Anschluss an ein zentrales Abwassersystem gegeben. Zu den konkreten Problemen in den einzelnen Pilotgemeinden gehört beispielsweise, dass das Abwasser bislang per LKW abtransportiert wird, dass Kläranlagen veraltet sind und bei Minusgraden nicht arbeiten können, oder dass neue gesetzliche Vorgaben und Grenzwerte mit den bisherigen Anlagen nicht eingehalten werden können.
VillageWaters ist ein Kooperations- und Forschungsprojekt mit Partnern aus Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen. In neun Pilotgemeinden möchten die Projektpartner verschiedene innovative Abwasserbehandlungstechniken testen und implementieren, da alle das Abwasser betreffend vor spezifischen Herausforderungen für den ländlichen Raum stehen.
Zunächst wurden in allen teilnehmenden Ländern und Pilotgemeinden grundlegende Analysen zu den jeweiligen Umwelt-, sozio-ökonomischen und rechtlichen Rahmenbedingungen durchgeführt. Darauf aufbauend entwickeln die Projektpartner Lösungen, die gezielt auf die jeweiligen lokalen Problematiken eingehen. Neben Verbesserungen in den Pilotgemeinden hat das Projekt das übergreifende Ziel, ein internetbasiertes Informationstool zu entwickeln. Das Tool richtet sich an Gemeinden, Behörden, Politiker, Nichtregierungsorganisationen und weitere Akteure, die sich mit dem Thema Abwasserentsorgung auseinandersetzen. Dank der Aufarbeitung, Verknüpfung und Verwertung des Datenschatzes, der durch die laufende Projektarbeit entsteht, kann das Tool maßgeschneiderte Informationen für verschiedene Zielgruppen generieren. So bereitet das Tool relevante Informationen für Entscheidungsträger auf, zeigt eine Vielzahl möglicher Einzellösungen für Gemeinden oder Mehrfamilienhäuser. Mittels einer speziellen Suchfunktion können interessierte Gemeinden so Lösungen finden, die den lokalen Bedingungen und Problemlagen am besten entsprechen.
VillageWaters wird im Rahmen des Interreg Ostseeprogrammes durch die Europäische Union kofinanziert. Am Projekt sind Universitäten, Gemeinden und weitere Einrichtungen aus verschiedenen Regionen des Ostseeraums beteiligt. Vor Ort werden jeweils weitere Akteure wie Bürger oder Interessenvertreter einbezogen. Geleitet wird das Projekt vom Forschungsinstitut LUKE (Natural Resources Institute Finland).
Jari HeiskanenSYKLI Environmental School of FinlandPL 7211101 RiihimäkiFinnalndTelefon: +358 50 375 2657E-Mail: jari.heiskanen@sykli.fi
Die Service Points sichern durch Bündelung von Ressourcen die Nahversorgung und Lebensqualität in der ländlichen Gemeinde Örnsköldsvik in Schweden.
Um die mangelhafte Breitband-Internetversorgung in der ländlichen Region Kuhmo zu beseitigen, hat sich im Jahr 2007 eine lokale Kooperation gebildet.
Das Ziel der durch Flüchtlinge gegründeten Support Group ist es, in enger Kooperation mit lokalen und regionalen Helfern, Organisationen und staatlichen Einrichtungen, eine nachhaltige, integrationsfördernde Infrastruktur zu schaffen.
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