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14 Gemeinden im Passeiertal, Ultental, Deutschnonsberg und Meraner Umland in Südtirol (Italien)
Südtirol als nördlichste italienische Provinz wies über die letzten Jahrzehnte eine positive Bevölkerungsentwicklung auf. Ein Zehntel der Südtiroler Gemeinden verzeichnete jedoch in den vergangenen zehn Jahren einen Bevölkerungsrückgang. Von Schrumpfungs- und Abwanderungstendenzen sind insbesondere die peripher gelegenen Talschaften wie zum Beispiel im Ultental und im Passeiertal betroffen. Aufgrund der topografischen Bedingungen gestaltet sich zudem die Erreichbarkeit der Zentren aus den peripheren Talschaften schwierig. Die meisten Erwerbstätigen sind im tertiären Sektor tätig, insbesondere in den Bereichen Handel, Beherbergung und Gaststätten, sowie im Schul-, Sozial- und Gesundheitswesen. Zudem gibt es einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Beschäftigten im primären Sektor (Milchwirtschaft, Wein- und Apfelanbau) und in abgelegenen Talschaften stellt die Landwirtschaft im Nebenerwerb eine wichtige Einkommensquelle dar.
Für abwanderungsgefährdete Gemeinden erarbeitete das Projekt „Zukunft 2030“ interkommunale und intersektorale Konzepte, die Arbeitsplätze und Wertschöpfung vor Ort schaffen sollen, um einer weiteren Abwanderung entgegenzuwirken. Hierbei wurde auf lokal vorhandenen Stärken aufgebaut und die einheimischen Akteure in den Prozess integriert. Eine interkommunale Zusammenarbeit, die die gesamte Talschaft berücksichtigt, soll vorhandene Ressourcen bündeln und dadurch die Wirtschaftskraft und Standortattraktivität stärken. Übergeordnete Handlungsfelder sind die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in öffentlichen und privaten Unternehmen und die Steigerung lokaler Wertschöpfung durch die Nutzung vorhandener Stärken. Dabei wurden bestehende erfolgreiche Aktivitäten weitergeführt und die Zusammenarbeit gestärkt, beispielsweise mit der LEADER-LAG Ultental-Deutschnonsberg-Martell.
Entwicklung von umsetzungsorientierten Geschäftsplänen zur
Finanziert durch den Europäischen Sozialfonds
Projektleitung: Europäische Akademie Bozen (EURAC), Institut für Regionalentwicklung
Partnerinstitutionen:
Thomas Philipp Streifeneder Institut für Regionalentwicklung der Europäischen Akademie Bozen (EURAC Research)Drususallee 139100 Bozen/BolzanoItalienTelefon: +39 0471 055 315E-Mail: thomas.streifeneder@eurac.edu
Miriam L. Weiß Institut für Regionalentwicklung der Europäischen Akademie Bozen (EURAC Research)Telefon: +39 0471 055 326 E-Mail: miriam.weiss@eurac.edu
Gemeinden schließen sich zu Kleinregionen zusammen, um gemeinsam räumliche, strukturelle oder soziale Herausforderungen besser zu bewältigen.
Die Kommunen der Kleeblattregion in Brandenburg haben sich zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Strategie zum Umgang mit dem demografischen Wandel zu entwickeln.
Um die mangelhafte Breitband-Internetversorgung in der ländlichen Region Kuhmo zu beseitigen, hat sich im Jahr 2007 eine lokale Kooperation gebildet.
In neun Pilotgemeinden in Finnland, Estland, Lettland, Litauen und Polen werden innovative Abwasserbehandlungstechniken getestet und implementiert.
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