Für arme, armutsgefährdete oder materiell benachteiligte Menschen bietet die Stadt Wien zahlreiche Unterstützungsleistungen und -angebote an. Wenn diese Personen auf Sozialleistungen zurückgreifen müssen, sind sie jedoch häufig überfordert mit der Anzahl der Beratungs- und Anlaufstellen. Auch die große Menge an vorhandenen Hilfsmöglichkeiten kann zu Orientierungsschwierigkeiten führen. So kann es passieren, dass hilfebedürftige Personen entweder bei den falschen Stellen vorsprechen oder erst gar keine Hilfe in Anspruch nehmen.
Ziele
Menschen im sozialen Netz Wiens Orientierung bieten und sie an die richtigen Stellen weiterleiten
schnell und unbürokratisch Hilfe leisten
nachbarschaftliche Hilfe und Solidarität durch ehrenamtliche Helfer stärken
Konzept
Ausgangsidee ist, ein niederschwelliges Angebot für die soziale Beteiligung von Menschen in Wien zu schaffen. Die Stadtmenschen kommen aus unterschiedlichen Lebens- und Berufssituationen. Sie sind ehrenamtlich tätig. Vor dem Beginn ihrer Beratungstätigkeit bei den Stadtmenschen absolvieren sie einen Kurzlehrgang an vier Wochenenden mit einer Zertifizierung. Dort lernen sie, wie sie den Betroffenen bestmögliche Hilfe und Unterstützung anbieten können. Die Ausbildungsinhalte umfassen Gesprächsführung, Umgang mit Konflikten, persönliche Sensibilisierung und Wissen über die Sozial- und Unterstützungsangebote in Wien. Der Lehrgang wurde von der Plattform für gesellschaftliche Innovationen „Social City Wien“ gemeinsam mit den Volkshochschulen Wien konzipiert und findet in deren Räumlichkeiten statt. Die zertifizierten Stadtmenschen halten wöchentlich Sprechstunden an verschiedenen Standorten in Wien ab und geben Informationen, damit die Betroffenen sich selbständig in der sozialen Landschaft der Stadt Wien bewegen können. Die Hilfe ist unverbindlich und kostenlos.
Aktivitäten und Ereignisse
Die „Stadtmenschen Wien“ entstanden auf Initiative der Plattform Social City Wien, deren Aufgabe die Umsetzung der sozialen Innovationen der Stadt Wien ist.
Im September 2015 startete der erste Ausbildungslehrgang, dessen Absolventen im März 2016 ihre Zertifizierung erhielten.
Seither wurden noch zwei weitere Lehrgänge mit jeweils rund 20 Teilnehmern durchgeführt.
Derzeit finden die Sprechstunden jeweils einmal wöchentlich an fünf Standorten in verschiedenen Wiener Stadtbezirken statt.
Werbung für das Angebot der Stadtmenschen findet über die Kooperationspartner statt sowie über die Zeitungen und soziale Netzwerke.
Die Stadtmenschen stellen sich persönlich bei den sozialen Einrichtungen der Stadt Wien vor, um bekannter zu werden.
Ziel ist ein Beratungsstandort in jedem der 23 Stadtbezirke.
Besonderheiten
Einwohner der Stadt helfen einander gegenseitig auf freiwilliger Basis, sich im sozialen Netz der Stadt zurechtzufinden. Das Projekt nutzt die Räumlichkeiten von bestehenden öffentlichen Einrichtungen in den jeweiligen Stadtbezirken. Damit werden Bürgernähe und Niedrigschwelligkeit des Angebotes sowohl für Hilfesuchende als auch für Menschen, die sich bei den „Stadtmenschen“ engagieren möchten, sichergestellt.
Der Vertrag beinhaltet umfassende Zukunftsprojekte für „prioritäre“ Viertel der französischen Stadt in den Bereichen Soziales, Stadtentwicklung und Wirtschaft.
In 14 peripheren Südtiroler Gemeinden werden Konzepte zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung vor Ort erstellt, um einer weiteren Abwanderung entgegenzuwirken.
In sieben europäischen Ländern soll der Austausch zwischen der alten und der jungen Generation gefördert werden.
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