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Wien in Österreich
Bis 2030 wird sich der Anteil der über 65-Jährigen in Österreich auf 23 Prozent im Vergleich zu 15 Prozent im Jahr 1990 erhöht haben. Auch die Hauptstadt Wien sieht demografischen Veränderungen entgegen, wobei die Zusammensetzung der Stadtbevölkerung einer stärkeren Diversifizierung in Bezug auf Altersgruppen, ethnische Zusammensetzung, Geschlechterverhältnis, sowie neuen Wohn- und Lebensformen unterworfen ist. Der Stadtteil kann dabei als Bezugsrahmen Lösungsansätze für die Fragen einer veränderten demografischen Situation bieten, da sich hier Veränderungen kleinteilig nachvollziehen lassen. Die beiden Wiener Stadtteile Triesterviertel, mit einem Anteil von 30 Prozent an über 60-Jährigen und einer dichten Bebauung, sowie das durch unterschiedliche Bebauungstypen am Stadtrand geprägte Quadenviertel mit nur 16 Prozent an über 60-Jährigen sind auffällige Beispiele für die demografische Veränderung Wiens bis 2020.
Als Beispiel für die integrierte Bearbeitung von Faktoren für gutes und selbstbestimmtes Älterwerden wurden mit sALTo zwei sehr verschiedene Wiener Stadtteile gewählt. Themenfelder der Armut, Arbeitslosigkeit, Beschäftigung, Gesundheit, Bildung, Integration, Mobilität, Wohnungsbau und Nahversorgung beschäftigten die Ressorts von Stadtplanung und Gesundheitsförderung. Im Kernteam der Auftragnehmer waren Experten der Stadtentwicklung und Stadtplanung, für Fragen des Alterns sowie der Gesundheitsvorsorge und des Gesundheitsmanagements vertreten. Das Projekt verfolgte einen präventiven Ansatz, die Zielgruppe waren mobile ältere Menschen. Leitgedanke war, dass rechtzeitige Prävention notwendig ist, um geistig und körperlich gesund alt zu werden. sALTo entwickelte auf Basis von Analyseergebnissen Ideen für Maßnahmen, die das selbstbestimmte Älterwerden im Stadtteil unterstützen. Die Maßnahmen wurden je Stadtteil von einer Resonanzgruppe bestehend aus Bewohnern, Bezirkspolitikern, lokalen Institutionen und der Verwaltung ausgewählt und mit verschiedenen Akteuren in den Stadtteilen kooperativ umgesetzt. Die Aktivitäten basierten somit auf den im Stadtteil vorhandenen Ressourcen.
Beispiele für Maßnahmen:
Die gewählte Interdisziplinarität erwies sich als Vorteil, da Problemlagen oft fachübergreifende Kompetenzen erforderten. Das Projekt gewann nationale und internationale Auszeichnungen.
Abteilungsübergreifend von den Ressorts Gesundheitsplanung und Stadtplanung der Stadt Wien
Johannes PoschPlanSinn GmbH Büro für Planung & KommunikationWiedner Hauptstraße 54/121040 WienÖsterreichTelefon: +43 (1) 585 33 90E-Mail: johannes.posch@plansinn.at
In der slowenischen Selbsthilfeinitiative besuchen Ehrenamtliche zwischen 59 und 69 Jahren ältere Gemeindemitglieder. 53 Prozent der über 69-Jährigen in Slowenien werden so erreicht.
Um die Lebensbedingungen älterer Menschen zu verbessern, setzt die Stadt Nagasaki auf mehr Bürgerbeteiligung bei der Stadtplanung.
In der Schweizer Stadt St. Gallen unterstützen Bürger ältere Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags und bekommen dafür Zeit gutgeschrieben.
Plattform zum Wissenstransfer zwischen nicht mehr erwerbstätigen Älteren und jungen Berufseinsteigern, die Rat und Hilfe suchen.
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