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Region Unterengadin/Münstertal (Engiadina Bassa/Val Müstair) im Schweizer Kanton Graubünden
Das im Osten des Schweizer Kantons Graubünden gelegene Unterengadin gilt als beliebte Ferienregion. Dort liegt der einzige schweizerische Nationalpark mit einer Fläche von rund 170 Quadratkilometern. Das Unterengadin ist wirtschaftlich – neben einer gut funktionierenden Land- und Forstwirtschaft – in sehr hohem Maße vom Tourismus geprägt. Neben touristischen Aktivitäten ist auch das Gesundheitswesen traditionell mit Besuchen in der Region verbunden. Natürliche Mineralquellen sowie der Nationalpark Engadin bieten Erholung und Naturattraktionen. Um das Potenzial der Region zu nutzen, arbeiten seit 2007 unter dem Dach des „Gesundheitszentrums Unterengadin“ wichtige regionale Anbieter in den Bereichen Gesundheitsvorsorge, Pflege, Betreuung und Wellness unternehmerisch zusammen. Mit rund 800.000 Übernachtungen im Jahr 2016 gibt es zwar hohe Besucherzahlen, doch variiert die Auslastung von Saison zu Saison stark. Die Verbindung von Tourismus und Gesundheitswesen soll unter anderem eine regelmäßigere Auslastung des Angebots sichern. Durch heterogenere Besucher erhoffen sich die Gesundheits- und Tourismusdienstleister der Region die Erschließung neuer Marktsegmente.
2011 initiierte das Gesundheitszentrum Unterengadin im Rahmen einer Innovationskooperation zusammen mit der „Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG“ und dem Institut für Systemisches Management und Public Governance an der Universität St. Gallen das Projekt „Nationalparkregion – Gesundheitsregion“.
Das Projekt ist primär als Vernetzungsplattform für Anbieter aus dem Tourismus und dem Gesundheitswesen ausgelegt. Sämtliche Angebote und Initiativen zielen auf Zusammenarbeit und sind offen für Gesundheitsdienstleistende aus der Region, die ihre Leistung touristisch vermarkten möchten. Für die Umsetzungsprojekte hoher Priorität werden Bedarfs-, Markt- und Zielgruppenanalysen mit regionalem, nationalem und internationalem Blickwinkel durchgeführt und mit Wettbewerbsanalysen anderer Regionen verglichen. Ziel ist es dabei immer, durch innovative Kooperationen Synergien unter den lokalen Dienstleistern zu schaffen. Inhaltlich stehen die Angebote Prävention, Gesundheitsvorsorge und -erhaltung im Vordergrund. Alle beteiligten Partner unterstützen das Projekt personell und finanziell. Die Projektlaufzeit war auf vier Jahre angesetzt und wurde Ende 2015 in die Betriebsphase überführt.
Teilprojekte wurden von der Universität St. Gallen wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Das Projekt wurde auch für den Milestone Award 2014 – dem höchsten Preis der Schweizerischen Tourismusbranche – nominiert.
Am Projekt beteiligt war das Gesundheitszentrum Unterengadin, das Engadin Bad Scuol, die regionale Tourismusorganisation sowie die Universität St. Gallen.
Mit über 130 regionalen Partnern werden unterschiedliche Angebote bereitgestellt.
Philipp KemmlerProduktmanagerTourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AGStradun 403 a7550 ScuolSchweizTelefon: +41 (0) 81 861 88 00E-Mail: p.kemmler@engadin.com
Das finnische Telemedizin-Projekt sichert eine gleichwertige Gesundheitsversorgung trotz großer Entfernungen zum nächsten Krankenhaus.
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