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Flandern in Belgien
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Motorisierter Individualverkehr geht in nahezu allen Städten Europas mit erheblichen Umwelt- und Verkehrsbelastungen einher. In Flandern wurden in den vergangenen Jahren sogar mehrfach vorübergehend die Tempolimits auf größeren Straßen herabgesetzt, um erhöhten Feinstaubbelastungen entgegenzuwirken. Zu möglichen Lösungen für derartige Umweltprobleme gehören auch innovative Mobilitätsangebote wie Carsharing oder Fahrradverleih. Diese Angebote sind häufig nicht nur ökologisch nachhaltiger, sondern für den Nutzer auch ökonomisch effizienter. Dennoch kann nicht immer das volle Potenzial solcher Angebote ausgeschöpft werden. Die Herausforderungen bestehen insbesondere in einer fragmentierten Anbieterstruktur, in der unzureichenden Verknüpfung der verschiedenen Angebote sowie in fehlender räumlicher Abstimmung der Angebote. Durch die Zusammenführung der Mobilitätsangebote mit zentralisierten Angeboten der Daseinsvorsorge können so auch vom demografischen Wandel betroffene Regionen von einer Bündelung profitieren. Auf diese Weise können Knotenpunkte von Mobilität mit anderen Funktionen wie etwa Post- und Logistikdienstleistungen oder kleinen Einkaufsmöglichkeiten verknüpft werden.
Das mobipunten-Projekt wird unter dem Dach von Share NORTH realisiert, einem EU-geförderten Projekt aus dem Interreg-Nordseeprogramm. Im Rahmen des Projekts sollen Mobilitätszentren (sogenannte „mobipunten“) in ganz Flandern errichtet werden, an denen verschiedene Mobilitätsangebote für den Nutzer räumlich gebündelt zugänglich sind. Die Ausgestaltung der jeweiligen Mobilitätszentren richtet sich nach den örtlichen Bedürfnissen der Nutzer und kann etwa Carsharing- und Fahrradverleihstationen, Taxistände, sichere Fahrradparkplätze, Schließfächer für Fahrradhelme und Weiteres beinhalten.
Jenseits ihrer Funktion als Mobilitätszentren sollen mobipunten zu wichtigen Bezugspunkten ihrer jeweiligen Nachbarschaft werden. Hierzu können beispielsweise digitale „Schwarze Bretter“ und weitere Maßnahmen beitragen. Als Betreiber der einzelnen mobipunten kommen unterschiedliche Akteure in Betracht. Abhängig vom Standort können sowohl öffentliche Träger, als auch private Akteure wie etwa Einkaufszentren oder Wohnprojekte Mobilitätszentren unter der Marke mobipunten errichten und betreiben. Für diesen Zweck wurde mobipunten als geschützter Begriff eingetragen, kann jedoch kostenfrei verwendet werden, unter der Bedingung, dass bestimmten Anforderungen an Qualität und Partizipation Rechnung getragen wird. Mobipunten müssen nicht zwangsläufig neue Projekte sein, auch bereits bestehende lokale Mobilitätsprojekte können mobipunten werden, wenn sie den Anforderungen entsprechen.
Trotz der beschränkten Laufzeit des Interreg-Projekts soll die Marke mobipunten langfristig Bestand haben. Hierfür garantieren zwei Projektpartner, die Koordination und Überprüfung der einzelnen mobipunten über die Projektlaufzeit hinaus fortzuführen.
Das Konzept wurde von „Taxistop“ und „Autodelen.net“ entwickelt. Beide Partner sind auch dafür verantwortlich, zu überprüfen, dass die im Konzept definierten Anforderungen eingehalten werden. Taxistop ist eine 1975 gegründete Nichtregierungsorganisation, die in verschiedenen Projekten zum Thema Shared Mobility arbeitet. Autodelen.net ist ein Carsharing-Netzwerk in Flandern.
Jeffrey MatthysCoordinatorAutodelen.net vzwK.M. Hendrikaplein 65B9000 GentBelgienTelefon: +32 9242 3275E-Mail: jeffrey@autodelen.net
Angelo MeulemanProject DirectorTaxistop vzwK.M. Hendrikaplein 65B9000 GentBelgienTelefon: +32 9242 3218E-Mail: ame@taxistop.be
Um die mangelhafte Breitband-Internetversorgung in der ländlichen Region Kuhmo zu beseitigen, hat sich im Jahr 2007 eine lokale Kooperation gebildet.
Dank des Bürgerbusses sind auch Personen ohne eigenes Auto in der Samtgemeinde Schüttorf in Niedersachsen und in der Gemeinde Wettringen in Nordrhein-Westfalen mobil.
MOVIE liefert praxisnahe Anregungen, um auch künftig öffentliche Mobilität in abgelegenen Siedlungen und kleineren Ortsteilen im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen zu sichern.
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