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Region Galicien in Spanien
Die im äußersten Nordwesten Spaniens gelegene autonome Region Galicien weist bei einer Einwohnerzahl von rund 2,7 Millionen eine der niedrigsten Geburtenraten in Europa auf. Während einige Städte – allen voran La Coruña, Vigo und Santiago de Compostela – in den letzten Jahrzehnten wuchsen, sind die ländlichen Gebiete von starker Abwanderung und wirtschaftlichen Schrumpfungsprozessen geprägt.
Insbesondere jüngere Menschen ziehen vom Land in die Ballungszentren, so dass in den Abwanderungsgebieten ein sich selbst verstärkender Kreislauf von Überalterung und geringen Geburtenzahlen entsteht. Eine Möglichkeit, wie auch unter ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einer Arbeitslosenquote von rund 20 Prozent Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen entstehen können, ist die Anwendung des Genossenschaftsprinzips zur Organisation von Betrieben.
Das Genossenschaftszentrum in der 14.000-Einwohner-Stadt Verin wurde 2005 im Zuge des EU-geförderten grenzüberschreitenden DART-Projektes zwischen Galicien und Nordportugal gegründet. Ziel war es, die hohe Bedeutung von Kooperativen für die Regionalentwicklung weiter zu stärken. Genossenschaften aus verschiedenen Branchen, insbesondere dem Agrarsektor, sind für über 28.000 Jobs in Galicien direkt oder indirekt verantwortlich.
Da Genossenschaften auf die Förderung der eigenen Mitglieder und die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe ausgerichtet sind, können sie dauerhafter wirtschaften, als wenn eine reine Gewinnmaximierung angestrebt ist. Ein Schwerpunkt der galicischen Kooperativen befindet sich im landwirtschaftlichen Bereich, jedoch gibt es auch viele Tourismus-, Pflege- oder Internetdienstleistungen, die verstärkt genossenschaftlich organisiert werden.
Aktivitäten:
Die autonome Region Galicien hat sich mit anderen vom demografischen Wandel stark betroffenen europäischen Regionen im „Demographic Change Regions Network“ (DCRN) zusammengeschlossen.
rede EUSUMO (Netzwerk zur Förderung von Genossenschaften und Sozialwirtschaft in Galicien), Consello Galego de Cooperativas (Galicischer Genossenschaftsrat)
Juan Gomez Caborede EUSUMOEdif. Admin. San Lázaro 15781 Santiago de CompostelaSpanienTelefon: +34 666 378 694E-Mail: info@eusumo.gal
Ein breit angelegten Entwicklungsprogramm für die irische Stadt Kiltimagh schafft Arbeitsplätze und stabilisiert die Bevölkerungsentwicklung.
Das Servicezentrum im französischen Gemeindeverband Pays de Murat stärkt wirtschaftliche Aktivitäten und Unternehmensgründungen in der ländlichen Region.
Das Gründerzentrum soll insbesondere jungen Menschen in der schwedischen Landgemeinde Kramfors berufliche Perspektiven bieten und Abwanderungen verhindern.
In 14 peripheren Südtiroler Gemeinden werden Konzepte zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung vor Ort erstellt, um einer weiteren Abwanderung entgegenzuwirken.
Schüler werden in der schwedischen Stadt Sandviken frühzeitig mit technischen Berufen vertraut gemacht, um den Fachkräftebedarf der Region zu sichern.
Gemeinden schließen sich zu Kleinregionen zusammen, um gemeinsam räumliche, strukturelle oder soziale Herausforderungen besser zu bewältigen.
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