cpv-Code: Estnisches e-Learning Development CentreEstland
landesweit in Estland
Logo des „Estnischen E-Learning Development Centre“Quelle: Information Technology Foundation for Education
Ausgangslage
Für Menschen, die keinen Zugang zu Bildungseinrichtungen vor Ort haben oder ihre Ausbildung unter schwierigen Bedingungen mit ihrem Alltag arrangieren müssen, kann E-Learning eine bedeutende Chance für Bildung sein. Ähnlich wie in Deutschland teilen in Estland etwa 70 Prozent der Studenten ihre Zeit zwischen Hochschule, Arbeit oder beruflicher Weiterbildung auf. Auch Berufsschüler müssen ihre Ausbildung zwischen praktischen und theoretischen Lerneinheiten effizient organisieren. Um auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben, bilden sich zudem viele Arbeitnehmer kontinuierlich fort oder nehmen an Umschulungsprogrammen an den Hoch- und Berufsschulen teil.
Entgegen dieser Entwicklung fehlen den meisten Lehrkräften die Fähigkeiten und die nötige Erfahrung im Umgang mit Online-Kursen und der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Schnelles Internet ist ein wichtiger Einflussfaktor für ein effizientes E-Learning-Angebot . Estland hat den Kurs für eine umfassende Digitalisierung früh eingeleitet. Schnelles Internet mit Übertragungsraten von über 30 Mbit/s erreicht in Estland 83 Prozent der Haushalte. Im EU Durchschnitt sind dies nur 71 Prozent.
Ziele
die Qualität und Effizienz von Lehrangeboten in estnischen Hochschulen und Berufsschulen durch eine breitere Anwendung von E-Learning-Methoden und IKT im Lernprozess erhöhen
die Rolle von E-Learning-Methoden und IKT als alltäglichen, untrennbaren Teil des Lernprozesses in der Hoch- und Berufsbildung hervorheben
Konzept
Das „Estonian e-Learning Development Centre“ wurde als eigenständige Struktureinheit der Estonian Information Technology Foundation (EITF) gegründet. EITF ist eine gemeinnützige Vereinigung, die vom Staat, der Universität Tartu, der Tallinn University of Technology, der Eesti Telekom und der estnischen Vereinigung für Informationstechnologie und Telekommunikation gegründet wurde.
Vor der Gründung des zentralen Organs wurde E-Learning in der estnischen Hochschul- und Berufsbildung von verschiedenen Konsortien koordiniert: dem estnischen e-Universitätskonsortium und dem Ministerium für Bildung und Forschung sowie dem estnischen E-Vocational School-Konsortium.
Um die Projektziele zu erreichen, werden Führungs- und Lehrkräfte in Bildungseinrichtungen adressiert. Informations- und Schulungsmaßnahmen klären über die Möglichkeiten von E-Learning auf und Angebote werden entwickelt. Das „Estonian e-Learning Development Centre“ beschäftigt sechs Vollzeitmitarbeiter und arbeitet mit zwei Vertragspartnern zusammen.
Aktivitäten und Ereignisse
Gründung des Zentrums im Jahr 2006
2013: Der Gründer „Estonian Information Technology Foundation (EITF)“ schließt sich mit der Tiger Leap Foundation und dem Estonian Education and Research Network unter Führung des Ministeriums für Forschung und Bildung zusammen Es entsteht die Information Technology Foundation for Education (HITSA).
HITSA hat in ihrer Strategie 2014-2020 das Ziel festgelegt, die IKT-Fähigkeiten als Quelle des Wohlstands und der Wettbewerbsfähigkeit zu entwickeln.
Schwerpunkt der Arbeit sind Schulungen, Infrastruktur-, Analyse- und Entwicklungsprojekte sowie ein E-Learning-Support-System.
Unterstützung für die Verwaltung von drei Lernplattformen: WebCT, IVA und Moodle
Schaffung eines Videokonferenzsystems, das alle estnischen Hoch- und Berufsschulen abdeckt, um das E-Learning vielfältiger zu gestalten
Koordination und Organisation von E-Learning-Schulungen für Lehrkräfte
Die „Estnische E-Vocational School“, die „Estnische E-Universität“ und das „Estnische e-Learning Development Centre“ vereinen 90 Prozent der Berufsschüler und 84 Prozent der Studierenden.
In den Konsortien sind 27 Berufsschulen und acht Universitäten organisiert.
Besonderheiten
Mit der stärkeren Koordinierung von digitalen Lehr- und Lernmöglichkeiten werden individualisierte Bildungsmöglichkeiten angeboten und für verschiedene Zielgruppen erleichtert. Die Umsetzung der in der Strategie des „Estonian e-Learning Development Centre“ festgelegten Ziele wird jedes Jahr auf einer gemeinsamen Sitzung der Räte der Konsortien analysiert und bewertet.
Darüber hinaus ist E-Learning in Estland programmatisch in die nationale Strategie zum lebenslangen Lernen („Estonian Lifelong Learning Strategy 2020„) eingebettet.
Beteiligte
Projektträger: Information Technology Foundation for Education (HITSA).
Die Initiative ist Teil von vier internationalen Netzwerken: European Distance und e-Learning Network, European Association of Distance Teaching Universities, EIfEL sowie European Foundation for Quality in E-Learning (EFQUEL).
Information Technology Foundation for Education (HITSA) Akadeemia 21/1 12618 Tallinn Estland Telefon: +372 628 5802 E-Mail: info@hitsa.ee Startseite: www.hitsa.ee/en (Englisch)
Die dünn besiedelte Region Kainuu in Finnland nutzt Informationstechnologien und internetbasierte Unterrichtsprogramme bei der Ausbildung und Weiterqualifizierung von Arbeitskräften.
Web-Plattform für Kinder und Jugendliche zum Austausch mit Sozialarbeitern, um geringer Dichte sozialer Einrichtungen im ländlichen Raum in den Niederlanden zu begegnen.
Das EU-Projekt unterstützt Menschen im fortgeschrittenen Berufsleben, Unternehmen zu gründen oder sich finanziell und beratend einzubringen.
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