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Brüssel (Belgien)
Nur rund sechs Prozent der über 60-jährigen und 23 Prozent der über 80-jährigen Brüsseler wohnen in entsprechenden Einrichtungen für ältere Menschen, während der Großteil auch im fortgeschrittenen Alter noch zu Hause lebt. In Zeiten loser werdender Familienverbünde entstehen häufig Versorgungslücken im informellen Bereich, jenseits professioneller Pflegeangebote. Hier können starke Nachbarschaften dazu beitragen, die Isolierung Älterer und anderer Betroffener zu mindern und in verschiedenen Alltagssituationen Unterstützung zu leisten.
Im Sinne des Prinzips „Nachbarn helfen Nachbarn“ versuchen die Akteure hinter dem Projekt, lokale Netzwerke aufzubauen, mit denen Nachbarschaftshilfe für ältere Menschen besser strukturiert und gefördert wird. Jedes dieser Netzwerke wird von lokalen Organisationen aus dem sozialen Bereich sowie von einem ehrenamtlichen Koordinator unterstützt. Durch den Aufbau von zunächst einem, und mittlerweile insgesamt fünf lokalen Netzwerken in verschiedenen Brüsseler Stadtteilen werden unterstützungssuchende Menschen auf der einen Seite und unterstützungswillige Menschen auf der anderen Seite zusammengebracht. Die Koordinatoren vor Ort verfügen über eine Übersicht der Hilfsgesuche und -angebote und koordinieren auf dieser Basis die einzelnen Einsätze.
Ein zentrales Element des Projekts ist das sogenannte Zeitkonto, das für jeden Teilnehmer eingerichtet wird. Die Zeit, die jemand für nachbarschaftliche Hilfe aufgewendet hat, wird auf das Konto „eingezahlt“. Bei eigenem Hilfsbedarf kann diese Zeit wieder „ausgezahlt“ werden, also für Hilfe in Anspruch genommen werden. Besonders nachgefragt sind Unterstützung bei Einkäufen, bei Mobilität, oder einfach Zeit für Besuche und ein „offenes Ohr“. Das zunächst als Pilotprojekt gestartete Vorhaben soll sich durch die Veröffentlichung eines Handbuchs ausdrücklich auf weitere Quartiere ausweiten lassen. Seit Projektbeginn wurden entsprechende Netzwerke in vier weiteren Nachbarschaften eingerichtet.
Juni 2016:
Das Projekt wird von der Stadt Brüssel, zwei Seniorendiensten („Service d’Aide aux Seniors Bruxellois“ und „Service Seniors de la Ville“) sowie dem KWC WWZ („Kenniscentrum Wonen Welzijn Zorg vzw“) organisiert. KWC WWZ ist ein Wissenszentrum der flämischen Regierung, das an Strategien für die Wohnraumversorgung älterer Menschen im Kontext des Wohnungsmangels in Brüssel arbeitet.
AGE Platform EuropeAvenue de Tervueren, 168, Box 21150 BrüsselBelgienTelefon: (+32) 2280 1470 E-Mail: info@age-platform.eu
Kenniscentrum WWZLakensestraat 761000 Brüssel BelgienTelefon: (+32) 2211 0240 E-Mail: info@kenniscentrumwwz.be
An 13 Standorten in Hessen und Rheinland-Pfalz entstehen neue Projektideen in der Altenhilfe. Die ehrenamtliche Beteiligung und Nachbarschaftshilfe im Wohnviertel wird dabei gefördert.
Das Projekt dient der Vernetzung von Gesundheits- und Sozialdiensten für ältere Menschen in ländlichen Alpenregionen, um Ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Der Verein fungiert als sozialer Dienstleister und Regionalentwickler und bietet der lokalen Bevölkerung direkte Teilhabe an der regionalen Strukturentwicklung.
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