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Städte und Regionen in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien
AlpSib befasst sich mit demografiepolitischen Herausforderungen wie alternde Gesellschaften, Arbeitsmarkt und Gesundheitsvorsorge. Einen besonderen Fokus legt das Projekt dabei auf die Gruppe der Menschen ohne Arbeit, Aus- und Weiterbildung. AlpSib verwendet hierfür die Bezeichnung „NEETs“ (young people not in education, employment or training). Nach aktuellen Daten ist die Zahl der NEETs in den vergangenen Jahren europaweit angestiegen. Derzeit leben in der Europäischen Union knapp 17 Millionen Menschen zwischen 20 und 34 Jahren, die NEETs sind. Diese Entwicklungen können AlpSib zufolge mit klassischen Herangehensweisen und Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen nur bedingt gelöst werden. Insbesondere die Finanzierung solcher Maßnahmen stellt eine zunehmende Herausforderung dar.
Im Projekt entwickeln 14 Partner aus dem Alpenraum neue Herangehensweisen für soziale Herausforderungen. Zur Zielgruppe gehören öffentliche Verwaltungen, Nichtregierungsorganisationen, Bildungseinrichtungen und soziale Dienstleister.
Durch verbesserte Zusammenarbeit in Finanzierungsfragen und die Entwicklung entsprechender politischer Rahmenbedingungen sollen zielorientiertere soziale Dienstleistungen ermöglicht werden. Im Fokus stehen dabei Social Impact Investments, also Geldanlagen, die neben Gewinn auch eine positive soziale Wirkung erzielen sollen. Diese Form von Investitionen soll als Alternative zur konventionellen und häufig unzureichenden Finanzierung des sozialen Sektors getestet und weiterentwickelt werden.
Das Projekt fördert darüber hinaus auch die Verwendung sogenannter Social Impact Bonds. Hierbei handelt es sich um ein bislang kaum verbreitetes Finanzierungsmodell für soziale Dienstleistungen, bei dem öffentliche Hand, Anleger (meist Stiftungen) und soziale Dienstleister einen Vertrag schließen. Dieser sieht vor, dass der Anleger die soziale Dienstleistung zunächst vorfinanziert. Wird die Dienstleistung dann von einem Gutachter als erfolgreich bewertet, überweist die öffentliche Hand die Mittel an den Anleger zurück. Der Vorteil besteht darin, dass sozialen Dienstleistern Finanzmittel für eine intensive Betreuung zur Verfügung stehen, die in dieser Höhe aus dem laufenden Staatshaushalt nicht erbracht werden könnten. Bis zum Zeitpunkt, an dem die öffentliche Hand die Gelder zurückzahlt, haben sich die höheren Kosten im Idealfall bereits amortisiert, weil beispielsweise bei der Eingliederung von NEETs in den Arbeitsmarkt Erfolge erzielt werden können, die mit klassischen staatlichen Förderungsmodellen nicht realisierbar wären.
Durchführung von Konferenzen und Veranstaltungen:
Veranstaltung mehrerer „Co-Creative Labs“ im Mai 2017 in Augsburg:
Die SIBs-Idee wurde 2010 in Großbritannien geboren. Weltweit sind bislang nur knapp 30 SIBs bekannt. Zu den Projektpartnern gehören Pioniere, die schon am allerersten derartigen Projekt in Deutschland beteiligt waren.
AlpSib wird im Rahmen des Interreg. Alpenraumprogramms der EU gefördert. Am Projekt sind 14 Partner aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien beteiligt, darunter Bildungseinrichtungen, Gebietskörperschaften, Nichtregierungsorganisationen und weitere. Projektleiter ist die Gemeinde Pordenone in Italien.
Anna Ulian Referat für Europäische Angelegenheiten der Gemeinde ,,Pordenone’’Corso Vittorio Emanuele II, 6433170 PordenoneItalienTelefon: +39 0434-392566E-Mail: politiche.europee@comune.pordenone.it
Um die starke Abwanderung von jungen Frauen aus dem ländlichen Raum zu verhindern, versuchen sechs Länder diese Gebiete attraktiver zu gestalten.
In der spanischen Region Galizien versucht man der Abwanderung junger Leute durch die Verbreitung der Genossenschaftsidee entgegenzutreten.
Das Projekt dient der Vernetzung von Gesundheits- und Sozialdiensten für ältere Menschen in ländlichen Alpenregionen, um Ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
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