Aufgrund der starken Zuwanderung aus dem Ausland gab es zuletzt bundesweit positive Wanderungssalden. Bei den Wanderungsgewinnen zeigen sich aber regionale Unterschiede.
Wanderungsbewegungen prägen maßgeblich die regional unterschiedliche Bevölkerungsentwicklung. Die Binnenwanderungen innerhalb Deutschlands sind dabei immer ein Nullsummenspiel: Der Fortzug eines Einwohners aus einer Region bedeutet gleichzeitig den Zuzug in eine andere Region. Als externer Faktor kommen die Wanderungen gegenüber dem Ausland hinzu.
Im Jahr 2022 verzeichneten alle Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland mehr Zuzüge als Fortzüge, also einen positiven Wanderungssaldo. Der Grund war, dass im Saldo fast 1,5 Millionen Menschen aus dem Ausland nach Deutschland und in seine Regionen zogen. Die höchsten Wanderungsgewinne hatten Städte in eher strukturschwachen Räumen, an der Spitze die Stadt Suhl in Thüringen mit im Saldo 41 Zuzügen je 1 000 Einwohner. Den niedrigsten Wanderungsgewinn erlebt die bayerische Stadt Schwabach mit unter fünf Zuzügen je 1 000 Einwohner.
Mit 236 Einwohnern je Quadratkilometer ist Deutschland eines der am dichtesten besiedelten Länder Europas. Die Bevölkerung ist aber regional ungleich verteilt.
Zentrale Orte bündeln die für das Leben notwendigen Einrichtungen und gewährleisten die Grundversorgung der Bevölkerung. Die meisten Menschen erreichen das nächste Mittel- oder Oberzentrum in höchstens 20 Minuten.
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