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Frauen beziehen deutlich niedrigere Renten als Männer. Die Gründe liegen in der unterschiedlichen Erwerbsbiographie.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand beziehen die meisten Menschen in Deutschland eine gesetzliche Altersrente. Deren Höhe richtet sich wesentlich nach den Beitragsjahren in der Rentenversicherung und der einkommensabhängigen Höhe der jährlichen Beiträge. Je mehr jemand eingezahlt hat, desto höher ist die Altersrente. Dabei zeigt sich eine große Varianz in der Rentenhöhe.
Die hier dargestellte Statistik erlaubt keine Rückschlüsse auf Altersarmut. Die gesetzliche Altersrente ist oft nicht das einzige Einkommen im Alter. Nicht berücksichtigt sind zum Beispiel die betriebliche und private Altersvorsorge, Beamtenpensionen, das Einkommen von anderen Haushaltsmitgliedern und Hinterbliebenenrenten.
Männer hatten 2022 mit durchschnittlich 1 278 Euro je Monat eine deutlich höhere Altersrente als Frauen, deren durchschnittliche Altersrente 1 072 Euro betrug. Bei diesem sogenannten Rentenzahlbetrag sind die Eigenbeiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung der Rentnerinnen und Rentner bereits abgezogen. Fast jeder fünfte Mann und jede dritte Frau erhielten monatlich weniger als 600 Euro. Im Gegensatz dazu bezogen jeder fünfte Mann und drei von hundert Frauen eine hohe gesetzliche Altersrente von über 1 800 Euro je Monat.
Niedrige Renten haben mehrere Ursachen. Zum einen beziehen auch viele Selbständige, Beamte oder Hausfrauen eine gesetzliche Altersrente, weil sie irgendwann in ihrem Leben mindestens fünf Jahre lang Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Der daraus folgende Rentenanspruch ist aufgrund der kurzen Beitragszeit gering. Bei vielen westdeutschen Frauen wirken zudem längere Erwerbsunterbrechungen, der höhere Anteil an Teilzeitarbeit und im Durchschnitt niedrigere Löhne rentenmindernd.
Frauen beziehen deutlich niedrigere Renten als Männer. Die Rentenhöhe unterscheidet sich zudem nach dem Wohnort der Rentenbezieher.
Die meisten Frauen und Männer im Alter von über 65 Jahren beziehen eine gesetzliche Rente. Andere Alterssicherungsleistungen sind weniger verbreitet, aber teils mit einem höheren Einkommen verbunden.
Das Gesamteinkommen von älteren Haushalten ist für viele Fragen aussagekräftiger als die individuellen Alterseinkommen. Geringe Rentenbeträge werden meist durch zusätzliche Einkünfte oder das Einkommen des Ehepartners ausgeglichen.
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