Fast alle älteren Menschen beziehen Alterssicherungsleistungen. Aber auch Erwerbseinkommen, private Vorsorge und weitere Einkünfte finanzieren den Ruhestand.
Alterssicherungsleistungen wie gesetzliche Renten, Beamtenpensionen, betriebliche Vorsorgeleistungen und die Hinterbliebenenversorgung sind die häufigste Form des Einkommens im Alter. Im Jahr 2023 bezogen in Deutschland rund 93 Prozent aller über 65-Jährigen Einkommen aus Alterssicherungsleistungen. Im Durchschnitt erhielten sie brutto monatlich 1 910 Euro.
Ein Erwerbseinkommen hatten 13 Prozent der Menschen ab 65 Jahren. In rund einem Viertel der Fälle handelte es sich bei den erwerbstätigen Älteren um Selbstständige. Aber auch elf Prozent der Seniorinnen und Senioren, die bereits eine eigene Alterssicherungsleistung beziehen, gingen weiterhin einer Erwerbstätigkeit nach. Das Erwerbseinkommen betrug durchschnittlich 2 190 Euro pro Monat.
Ein Drittel der älteren Menschen bezogen Einkommen aus privater Vorsorge, zum Beispiel aus privaten Renten- und Lebensversicherungen wie der Riester-Rente. Im Durchschnitt erhielten sie monatlich 420 Euro. Bei vielen Versicherungen besteht allerdings ein Kapitalwahlrecht und ist bei Fälligkeit auch die Auszahlung einer einmaligen Kapitalleistung möglich.
Staatliche Transferleistungen wie Leistungen der Grundsicherung im Alter, Bürgergeld oder Wohngeld bezogen sechs Prozent der Seniorinnen und Senioren. Der Betrag lag 2023 bei durchschnittlich 390 Euro im Monat.
Sonstige Einkommen wie Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung, Pflegegeld, private Unterstützungen oder Unterhalt bezogen sechs Prozent der über 65-Jährigen. Im Durchschnitt erhielten sie sonstige Einkommen von monatlich 400 Euro.
Das Gesamteinkommen von älteren Haushalten ist für viele Fragen aussagekräftiger als die individuellen Alterseinkommen. Niedrige Renten werden meist durch zusätzliche Einkünfte oder das Einkommen des Partners ausgeglichen.
Der Übergang aus dem Erwerbsleben in den Bezug einer gesetzlichen Rente ist vielfältig und hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt.
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