Regionale Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein-Westfalen
Die meisten Gemeinden in Nordrhein-Westfalen sind in den letzten Jahren gewachsen. Mittelfristig wird jedoch ein großräumiger Bevölkerungsrückgang erwartet.
In Nordrhein-Westfalen zeigen sich große regionale Unterschiede in der Bevölkerungsentwicklung. Die meisten Gemeinden haben zwischen 2018 und 2023 Einwohner gewonnen. Das stärkste Wachstum erlebten nicht die Ballungsräume, sondern ländliche Regionen im Westen und Norden des Landes. Demgegenüber haben das Sauerland und Weserbergland eine schrumpfende Bevölkerung erlebt.
Regionale Bevölkerungsvorausberechnungen
Vorausberechnungen zur Bevölkerungsentwicklung von Landkreisen, kreisfreien Städten und Gemeinden sind wichtig für Planungszwecke. Dabei gilt allerdings: Je kleinräumiger die Betrachtungsebene und je länger der Zeithorizont sind, desto größer sind die Unsicherheiten.
Einige Bundesländer erstellen regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnungen auf Kreis- oder Gemeindeebene. Ansonsten wird hier die Vorausberechnung aus der Raumordnungsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung abgebildet. In beiden Fällen sind die Ergebnisse in der Regel nicht mit der koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung für die Bundes- und Länderebene kompatibel.
Wie die demografische Entwicklung in Nordrhein-Westfalen zukünftig aussehen könnte, hat IT.NRW als statistisches Landesamt in einer regionalisierten Bevölkerungsvorausberechnung ermittelt. Den Ergebnissen zufolge könnte die Bevölkerungszahl zwischen 2020 und 2049 landesweit um zwei Prozent zurückgehen. Für vier Landkreise im Sauerland und Weserbergland wird sogar ein Verlust von jedem zehnten Einwohner erwartet: Höxter, Olpe, Märkischer Kreis und Hochsauerlandkreis.
Im Kontrast dazu wird vor allem für den Südwesten des Landes ein weiteres Bevölkerungswachstum prognostiziert, allen voran für die Städte Bonn, Köln und Düsseldorf. Die Kluft zwischen den wachsenden und schrumpfenden Regionen nimmt damit weiter zu.
Die Bevölkerungsentwicklung in Nordrhein-Westfalen schwankte in den letzten Jahrzehnten wiederholt zwischen Wachstum und Schrumpfung. Die zukünftige Entwicklung ist ungewiss.
Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist sehr heterogen. Sie ist wesentlich durch die Lage und Wirtschaftskraft der Regionen geprägt.
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