Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist sehr heterogen. Sie ist wesentlich durch die Lage und Wirtschaftskraft der Regionen geprägt.
Einen Bevölkerungszuwachs konnten zwischen 2017 und 2022 fast drei Viertel aller Gemeindeverbände verzeichnen. Ein überdurchschnittliches Wachstum erlebten zum einen einige Ballungsräume, die von Wanderungsgewinnen profitierten. Vor allem im Süden und Nordwesten Deutschlands gab es aber auch wirtschaftsstarke ländlich-periphere Regionen mit einem starken Bevölkerungswachstum. Hierzu trugen auch oft relativ hohe Geburtenraten in diesen Gebieten bei.
Von Bevölkerungsverlusten waren demgegenüber strukturschwache ländlich-periphere Regionen betroffen. Das gilt vor allem für weite Gebiete Ostdeutschlands, in denen neben der Abwanderung auch ein außerordentlich großes Geburtendefizit, also weniger Geburten als Sterbefälle, zur Schrumpfung beiträgt.
Viele städtische und wirtschaftsstarke Regionen werden bis 2045 voraussichtlich weiter wachsen, während strukturschwache und ländliche-periphere Regionen überwiegend schrumpfen.
Mit 236 Einwohnern je Quadratkilometer ist Deutschland eines der am dichtesten besiedelten Länder Europas. Die Bevölkerung ist aber regional ungleich verteilt.
Die Spannbreite der Bevölkerungsgröße reicht von 0,7 Millionen in Bremen bis 18 Millionen in Nordrhein-Westfalen. Am stärksten wachsen und schrumpfen tun andere Länder.
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