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Jeder vierte Einwohner Deutschlands ist zugewandert oder Kind von zugewanderten Eltern. Häufigste Herkunftsländer sind die Türkei, Polen, Russland und Kasachstan.
Die Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte ist zwischen 2005 und 2023 von 13,0 auf 21,2 Millionen gewachsen. Dazu zählen alle Personen, die entweder selbst (16,2 Millionen) oder von denen beide Elternteile (5,0 Millionen) seit 1950 in das heutige Gebiet Deutschlands eingewandert sind. Nicht zur Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte zählen 4,0 Millionen Personen, von denen nur ein Elternteil zugewandert ist.
Für die meisten Personen mit Einwanderungsgeschichte lässt sich das „Herkunftsland“ eindeutig bestimmen. Dafür wird bei selbst zugewanderten Personen ihr Geburtsland ausgewiesen. Bei in Deutschland geborenen Nachkommen von zugewanderten Eltern wird das Geburtsland der Eltern für die Zuordnung herangezogen. Sollten die Geburtsländer der Eltern verschieden sein, ist das Herkunftsland der Mutter angegeben.
Rund 6,4 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte stammen aus sogenannten Anwerbestaaten, sind also meist Gastarbeiter oder ihre Kinder. Davon haben allein 2,5 Millionen Personen die Türkei als Herkunftsland. Das zweithäufigste Herkunftsland der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte ist mit fast zwei Millionen Personen Polen. Viele sind Aussiedler aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und ihre Nachkommen. Auch bei den insgesamt 4,6 Millionen Menschen aus Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion wie Russland und Kasachstan handelt es sich überwiegend um Aussiedler oder Spätaussiedler. Eine Ausnahme stellt mit vielen aktuellen kriegsbedingten Flüchtlingen die Ukraine dar.
Zuwanderung prägt die demografische Entwicklung Deutschlands. Im Jahr 2022 erreichte der Wanderungsgewinn einen neuen Höhepunkt.
Die meisten Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland ziehen, kommen aus anderen europäischen Ländern.
Ausländer leben überwiegend in Großstädten und Grenzregionen. In ländlichen Räumen und in Ostdeutschland ist der Ausländeranteil gering.
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