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Mit einem Durchschnittsalter von 47,5 Jahren hatte Thüringen 2021 die bundesweit zweitälteste Bevölkerung. Nur die Einwohner von Sachsen-Anhalt waren älter.
Die Altersstruktur der Bevölkerung in Thüringen hat sich in der Vergangenheit stark gewandelt. Wesentlich zur Alterung beigetragen hat der starke Geburteneinbruch in Ostdeutschland nach 1990. Während zur Wiedervereinigung jeder vierte Einwohner von Thüringen jünger als 20 Jahre war, ist es heute nur jeder Sechste. Demgegenüber steigt der Anteil der über 65-Jährigen kontinuierlich und hat sich seit 1990 fast verdoppelt.
Bis 2070 wird die Zahl und der Anteil älterer Menschen weiter zunehmen. Zugleich nimmt die Bevölkerung im typischen Erwerbsalter deutlich ab. Zu diesem Ergebnis kommt die 15. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, sofern sich Geburtenrate, Lebenserwartung und Wanderungssaldo moderat entwickeln (Variante 2).
Die Bevölkerung in Thüringen ist seit der Wiedervereinigung stark zurückgegangen und wird voraussichtlich weiter schrumpfen.
Die meisten Gemeinden in Thüringen sind in den letzten Jahren geschrumpft. Ein Wachstum erlebte vor allem das städtische Zentrum des Landes. Mittelfristig wird für fast alle Kreise ein Bevölkerungsrückgang erwartet.
Die Bevölkerung in Deutschland wird immer älter. Ihre Altersstruktur ist das Abbild der Bevölkerungsgeschichte der letzten 100 Jahre.
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